Nein, wir sind doch nicht schwul.

Thema: Re: Nein, wir sind doch nicht schwul. Mi Jul 11, 2012 9:18 am

Justin war überrascht, dass Miron ihn nicht küsste. Aber es gefiel ihm nur noch besser, dass Miron ihn stattdessen einfach nur umarmte. Er fand es einfach viel besser zu spüren, dass ihre Beziehung aus mehr als nur Rummachen bestand. Also, er wusste es natürlich, in dem Moment in dem sie ihre "Ich liebe dich"s getauscht hatten. Aber es wirklich zu spüren, wie Miron sich einfach nur an ihn klammerte und ihn umarmte, war ... absolut unbeschreiblich. Er schlang die Arme ein wenig weiter um Miron, sodass seine Hände auf den schmalen Hüften des Lockenschopfes lagen, jedoch auf der anderen Seite als sie eigentlich wären, sodass seine Arme komplett um seinen Freund geschlungen waren. Sein Kinn fand einen gemütlichen Platz auf Mirons Schulter und er schloss die Augen, genoss die Nähe zu Miron so sehr, dass es fast schon wehtat. Er wünschte sich nur, dass sie nie wieder auseinander gehen mussten. So, wie es jetzt gerade war, war es perfekt. So sollte es für immer bleiben.
Und trotzdem beendete er nach einiger Zeit die Umarmung, indem er Miron sanft von seinem Nacken wegdrückte, um ihm wieder in dieses perfekte Gesicht zu sehen. "Vielleicht sollten wir jetzt weiteressen, wenn wir heute Abend noch zu was kommen wollen ..", meinte Justin mit einem leichten Lächeln.

Thema: Re: Nein, wir sind doch nicht schwul. Do Jul 12, 2012 7:27 am

Miron war versucht, Justin schon wieder zu küssen, als er ihn anlächelte, mit diesem Lächeln, dass irgendwie immer etwas freches an sich hatte. Doch er nickte nur zustimmend. "Jaah, sollten wir vielleicht machen..."
Eigentlich wollte er nicht, aber er rutschte von Justins Schoß und glitt daraufhin wieder auf seinen Platz, wo er auf das hoffentlich immer noch warme Abendessen blickte, dass sein Freund gezaubert hatte. Er nahm die Gabel wieder in die Hand, machte sich unterm Tisch genauso breit wie immer und stach in die Nudeln.
"Und....", sagte er langsam und blickte wieder auf. "Zu was genau wollen wir heute Abend denn noch kommen..?"
Auf seinem Gesicht erschien ein freches Grinsen, als er an das dachte, was sie schon getan hatten und wenn er sich dann ausmalte, was sie womöglich noch tun würden...
Er vertrieb den Gedanken aus seinem Kopf. Er wollte ja jetzt hier keinen Ständer kriegen.
Zugegeben, allein die Erinnnerung an alles Vorhergeschehene ließ Miron's Herz höher schlagen, doch gegen einen niedlichen Film und dabei einfac auf der Couch rumgammeln, hätte er auch nicht einzwenden gehabt.

Thema: Re: Nein, wir sind doch nicht schwul. Do Jul 12, 2012 7:43 am

Justin rutschte mit seinem Stuhl nach vorne und ignorierte die Tatsache, dass ihm ohne den warmen Körper an seinem eigenen und ohne das zugegeben gar nicht so schwere Gewicht auf seinen Oberschenkeln irgendwas fehlte. Denn das, was - oder eher der, der - fehlte, saß ihm ja gegenüber. Wo er eigentlich einen noch besseren Blick auf den langen Körper, die wunderschönen Locken und vor allem die supersüßen Grübchen hatte. Der Achtzehnjährige griff wieder zu Löffel und Gabel und bereute es fast, diese total leckeren Spaghetti weiterzuessen, weil er dadurch nämlich den Geschmack von Miron von seiner Zunge wusch, mehr oder weniger. Aber er wusste ja, dass er sich jetzt jederzeit mehr holen konnte ...
Als sein Miron dann seinen Kommentar durchaus richtig aufschnappte und ihn durchaus richtig umsetzte, schlich sich ein durchaus leicht arrogantes Grinsen auf seine Züge, und in seinen Augen war dieses Funkeln, dass nur dann darin war, wenn er eindeutig nicht eindeutige Gedanken hatte. Er aß eine weitere Gabel Spaghetti, die jetzt schön durchgeweicht waren, sodass die Sauce ihren ganzen Geschmack entfaltet hatte. Eine Augenbraue hob sich ein wenig, er wackelte damit, bevor er sich noch eine Gabel in den Mund schob, langsam kaute, langsam runterschluckte. Er hatte Zeit, Miron zu antworten - immerhin hatte er ihn schon jetzt mehr oder weniger am Haken zappeln.

"Ach, ich weiß nicht genau. Wir könnten da ansetzen, wo wir eben aufgehört haben ..." Eine Pause, ein gefährliches Grinsen und Glitzern in den Augen. Eine weitere gabelvoll Spaghetti, die langsam gekaut und runtergeschluckt wurde. "Wir könnten einfach ein bisschen in meinem Zimmer chillen. Disturbia gucken oder so."

Thema: Re: Nein, wir sind doch nicht schwul. Do Jul 12, 2012 9:22 am

Miron starrte auf Justins Lippen, als er sich die Nudeln in den Mund steckte und dann ganz langsam kaute, bis er sie herunterschluckte. Und beim nächsten Bissen ließ er sich genauso viel Zeit und Miron selbst vergaß dabei ganz das Essen, weil er mit halb offenem Mund seinen Blick nicht von Justins wenden konnte.
"Ehm", machte er, und versuchte sich damit selbst wieder in die Gegenwart zurückzuholen. Er zwang sich dazu, wieder auf seine Nudeln zu gucken, um einen klaren Kopf zu bekommen. Dann sah er wieder zu Justin. "Wo wir aufgehört haben, hmm"
Er stützte sein Kinn auf seine Hände und beobachtete Justin, tat so als würde er ihn kritisch mustern, und sich ausführlich überlegen, was er dazu sagen würde. Dann allerdings ließ er seine Hände wieder auf die Tischplatten fallen, wo sie Justins ergriffen und sie sanft streichelten. "Eigentlich...", fing er langsam zu erklären an "bin ich noch nicht wieder fit genug für sowas, denk ich ... ich bin für den Film, auch wenn ich nicht weiß, ob der Thriller eine gute Idee ist."
Er sah auf, von Justins Händen in sein Gesicht, das von diesen perfekt, locker gestylten Haaren umrundet wurde, und grinste leicht. Er hoffte, Justin würde ihn versthen, immerhin sagte er die Wahrheit. Er fühlte sich zwar unglaublich geborgen und in einer tollen Verfassung mit Justin, doch Tatsache war, dass sie vor gar nicht allzu langer Zeit wirklich und wahrhaftig Sport getrieben hatten und Miron, allein bei dem Gedanken, das nochmal zu tun, schon ganz erschöpft wurde. Natürlich war er gern mit Justin zusammen und das alles. Es war nur eine Frage der Kondition und Vitalität, die Miron so nicht hervorbringen konnte.

Thema: Re: Nein, wir sind doch nicht schwul. Do Jul 12, 2012 9:54 am

Justin beobachtete Miron, und lauschte seiner Stimme. Er liebte die Stimme seines besten Freund-, pardon, seines Freundes. Er hatte sie immer schon geliebt, und jetzt, wo er wusste, wie sie klang, wenn er seinen Namen stöhnte, wenn er... ok, er sollte seine Gedanken vielleicht ein wenig mehr im Zaum halten. Aber das war eh sein kleinstes Problem. Denn bei Mirons nächsten Worten musste er lachen. Richtig lachen. So sehr, dass ihm die Tränen in den Augen standen, er keine Luft mehr bekam, und einen Schluckauf bekam, während sein Kopf auf dem Tisch lag. Noch nicht wieder fit genug für sowas! Mit welcher Überzeugung Miron das gesagt hatte. Als Justin wieder so weit war, dass er Luft bekam und antworten konnte, ließ er ganz kurz die Hände seines Freundes los, um sich die Lachtränen aus den Augenwinkeln zu streichen. Dann verschränkte er seine Finger aber doch wieder mit Mirons, auch wenn das hieß, dass er nichts mehr essen konnte.

"Nicht? Ich werd dir schon zeigen, wie fit du wirklich bist ... aber wenn du unbedingt meinst." Schon wieder dieses Grisnen. "Also was dann? Liebesschnulze? Ich glaub, das wär eine schöne Idee. Titanic? Oder Love and other Drugs? Oder, warte - lass uns König der Löwen gucken, ja?" Plötzlich erinnerte er mehr an einen kleinen Jungen, der zum ersten Mal ein Reh sah - total happy. "Du weißt, ich liebe König der Löwen!"

Thema: Re: Nein, wir sind doch nicht schwul. Do Jul 12, 2012 10:28 am

Miron hatte gar keine Zeit, irgendwie sauer oder so zu sein. Zu seiner eigenen Verwunderung, war er einfach nur viel zu fasziniert, auf welch wundervolle Art und Weise Justin lachte. Diese ganzen Lachfältchen! Und dann erst die Art, auf die er sich krümmte und er Lachtränen bekam. Miron konnte gar nicht genug davon bekommen, Justin anzustarren, bei jeder Bewegung, die er tat und die ihn so faszinierte. Und auch als er schon fertig war mit Lachen, blieb das Grinsen noch immer auf seinem Gesicht, als könnte es durch nichts durcheinander gebracht werden.
Er überging den Teil mit dem Konditionstraining und fuhr gleich mit den Filmen fort. "König der Löwen."
Er war keine Frage, es war eher eine Feststellung. "Du willst König der Löwen mit mir gucken?!"
Jetzt war es an Mirons Reihe zu lachen. Nur dass er sich dabei nicht fast von Tisch warf, sondern einfach rumgluckste. Normalerweise war es andersrum und Miron verhielt sich beim Lachen so, als würde er jeden Moment sterben. Als er sich wieder eingekriegt hatte, mit sinnlosen Rumgegackere, sagte er: "Gut. Du entscheidest was wir sehen. Aber wehe es wird irgendein Scheiß, Herr Thielke. Meinetwegen auch König der Löwen"
Er grinste, da er nun an der Reihe gewesen war, den anderen mit seinem Nachnamen anzusprechen und blickte dann wieder auf sein Essen, als wollte er damit fortfahren es zu verzehren, hatte er doch sowieso keine Hand frei.

Thema: Re: Nein, wir sind doch nicht schwul. Do Jul 12, 2012 10:38 am

Justin spielte empört, obwohl er eigentlich gar nicht empört war. Er wusste, dass Miron ihn nur aufzog. Und bei der Art, wie supersüß Miron lachte, konnte er eh nicht ganz so ernst bleiben, wie er wollte. Aber es wirkte trotzdem bis auf das Leuchten seiner Augen ziemlich überzeugend. "Ja, König der Löwen. Der Film ist toll, ja? Nichts gegen König der Löwen!" Und dann stimmte er in Mirons Giggeln ein, bis der Jüngere sich wieder eingekriegt hatte. Dann wiederholte Justin sich einfach nur noch einmal: "Ja, König der Löwen."
Er bemerkte Mirons Blick auf das Essen, und verstand sehr wohl, dass sein Freund wohl noch immer noch Hunger haben musste - sie waren ja noch nicht viel zum Essen gekommen. Aber er hatte gerade so gute Laune, er konnte Miron einfach nicht nicht ärgern. Und durch die Tatsache, dass Miron gerade seinen verhassten Nachnamen benutzt hatte, musste er sich sowieso noch bei ihm rächen. Das war eben normal für ihn; auch, wenn er soeben noch - er atmete einmal etwas tiefer ein und aus, bevor er sich zwang, das zu denken, was er denken wollte - seinengottverdammtgeilenschwanzzwischenseinenlippengehabthatte, bestand die Basis ihrer Beziehung immer noch auf einer langjährigen Freundschaft. Und Traditionen sollten gepflegt werden. "Hunger, Mironmäuschen? Greif zu!", sagte er mit einem herausfordernden Grinsen. Packte die langen, sehnigen Finger aber nur noch fester.

Thema: Re: Nein, wir sind doch nicht schwul. Fr Sep 14, 2012 7:37 am

NOYES SKRIENPLÄY!!!!!

Also: Miron und Justin sind absolut inoffiziell zusammen, soll heißen: Die einzigen, die davon wissen, sind sie selbst. Aber wie sollen sie es ohne einander aushalten? Natürlich müssen sie sich auch mal treffen, um ihre Sehnsucht nacheinander zu überwältigen! Logischerweise kommt dann ein "Moooom, ein Freund von der Schule kommt heute und übernachtet hier...Videospiele und so, das übliche Zeugs, du weißt schon...ne? Ich wollt's dir nur eben sagen ^^"
Und so kommt es dazu, dass zwei notgeile Boyfriends sich in dem Haus des einem zusammenfinden. Gottseidank wollen die Eltern an dem Abend ausgehen, sodass die beiden alle Zeit für sich haben

Thema: Re: Nein, wir sind doch nicht schwul. Fr Sep 14, 2012 8:19 am

OUTFIT

Jetzt waren sie also wirklich zusammen.
Ein Grinsen lag auf Justins Zügen, als er sein Auto, einen kleinen, alten, blauen Mini Cooper, vor dem altbekannten Haus parkte. Er war quasi sein ganzes Leben hier ein und aus gegangen, und trotzdem war er jetzt total nervös. Weil jetzt nämlich etwas ganz schön verdammt noch mal anders war. Sie waren jetzt zusammen. Er war jetzt der einzige, der Mirons gottverdammte Lippen küssen konnte ... wenn sie denn dann mal Zeit für sich hatten. Und die war plötzlich, seit der Zeit, die sie jetzt zusammen waren, ziemlich rar geworden.
Justin stieg aus und richtete sich noch mal schnell die Haare, bevor er den Weg zum Haus hoch ging. Er würde jetzt die Eltern seines Freundes treffen. Es war ja nicht so, dass er sie irgendwie zum ersten Mal sah oder so .. es war ja sogar so geplant, dass er kam, wenn sie gingen. Aber trotzdem. Vielleicht würden sie ja was bemerken? Vielleicht würden sie mitkriegen, was zwischen ihm und Miron abging ...? Er hatte die Klingel noch nicht mal durchgedrückt, als die Tür schon aufflog. Anne stand in der Tür - sie war quasi das weibliche Abbild von seinem Miron.
"Hallo Justin!" Sie umarmte ihn stürmisch. "Wir haben uns ja ewig nicht gesehen! Es wird wirklich Zeit, dass du mal wieder her kommst. Ihr solltet das mal wieder öfter machen, euch treffen und so was. Als ihr noch jünger wart, habt ihr euch ja eigentlich jeden Tag gesehen. Und jetzt? Aber ich versteh das ja auch, wenn man älter wird ... naja, wir müssen jetzt los, OK? Wir wollen den Film nicht verpassen." Und sie hetzte an ihm vorbei den Weg runter zum Familienauto.
Justin kicherte sich ins Fäustchen, als er ihr hinterher guckte. "Ja, Anne, ist gut.", sagte er leise, obwohl sie ihn sicherlich nicht mehr hören konnte. Sie war echt göttlich, er mochte Mirons Mutter.
"Anne, warte!", rief Robin, Mirons Stiefvater, von drinnen. Er hatte die Jacke nur über die Schulter geworfen, als er das Haus vergaß. Im Vorbeigehen grinste er den Achtzehnjährigen an. "'llo Justin! Habt Spaß heute Nacht - ich hab ein bisschen Bier im Kühlschrank, immerhin seid ihr ja schon fast erwachsen." Er zwinkerte ihm zu und lief dann seiner Frau hinterher, die den Wagen bereits gestartet hatte.

Dann waren sie also jetzt allein. Justins Herz klopfte höher. Er blieb im Türrahmen stehen und schluckte den Kloß in seinem Hals runter. Langsam schloss er die Tür hinter sich. Endlich würden sie mal Zeit für sich haben. Und er war sich sehr, sehr, sehr, sehr sicher, dass sie das Bier, das Robin erwähnt hatte, nicht brauchen würden. "Maoaaaam, bist du daaahaaaa?", rief er.

Thema: Re: Nein, wir sind doch nicht schwul. Fr Sep 14, 2012 8:40 am

"IM WOHNZIMMER", brüllte Miron zurück, mit einem Grinsen auf dem Gesicht.
Er lag wirklich ziemlich ausgebreitet auf der Couch im Wohnzimmer, den Kopf auf der Lehne, eine Hand hing mit der Fernbedinung zwischen den Fingern schlaff herunter und die andere lag auf seinem Bauch. Und wieso er die Füße oben auf der Rückenlehne abgelegt hatte, hätte er auch nicht zu erklären gewusst.
Der Grund dafür, dass er überhaupt so lag, war, dass er, bevor Justin gekommen war, einfach nicht hatte stillsitzen können. Er war in seinem Zimmer auf und ab gelaufen, hatte den PC an- und wieder ausgemacht, hatte mal sein Handy in die Hand genommen und es wieder weggelegt. Dann war er in die Küche gegangen, um nach einer sinnvollen Beschäftigung (Essen) zu suchen, doch irgendwie war in dem vollen Kühlschrank nicht das, was er suchte. Also war er, aufgrund der misstrauischen Nachfragen seiner Eltern, ins Wohnzimmer gegangen, hatte den Fernseher eingeschaltet und sich auf die Couch gezwungen. Zwar hatte er aus lauter Nervosität die Fernbedinung zweimal auseinander genommen und wieder zusammengebaut, doch irgendwann fand er einen Kanal auf dem genug "Baller-baller-bumm-fiiiiiuuuuuuuu-tschhhh-POW" lief, um ihn für einige Zeit ruhig zu stellen.
Und so kam es, dass er halbwegs gechillt auf der Couch saß und sich das Grinsen nicht mehr vom Gesicht zwingen konnte. Er würde nun 24 Stunden mit seinem Freund verbringen, seinem festen Freund, den er nun geraume Zeit (einen Tag) nicht mehr gesehen hatte!

Thema: Re: Nein, wir sind doch nicht schwul. Fr Sep 14, 2012 8:48 am

Justins Grinsen wurde noch ein wenig breiter. Er kickte die Schuhe, die er trug, von den Füßen, direkt neben denen von Miron, die unter der Garderobe hingen. Seine Tasche ließ er achtlos auf den Fuß der Treppe fallen. Und dann musste er sich zusammenreißen, nicht sofort ins Wohnzimmer zu sprinten. Sie hatten sich schon wieder zu lang nicht gesehen. Er trat also durch die Tür und fand Miron einmal quer über die Ecke der Couch ausgestreckt, die langen, schlanken Beine auf der Lehne und direkt über dem Bund seiner Jeans konnte man einen kleinen Streifen minimal gebräunter Haut aufblitzen sehen. All das sah einfach so perfekt aus, dass er einfach nicht mehr anders konnte.
Justin grinste noch breiter, obwohl er das übermütige Grinsen gerade erst gezähmt und zurückgedrängt hatte. Dann ging er hinüber zur Couch, die ganz zufällig genau so stand, dass er perfekt über Miron krabbeln konnte. Er stützte sich also mit den Armen rechts und links neben dem lockenumrahmten Kopf ab und blickte in die wundervollsten grünen Augen, die er je gesehen hatte.
"Hey du da ..", murmelte er, ganz leise. Dann überbrückte er die letzten Zentimeter zwischen ihren Gesichtern und küsste seinen Freund. (Seinen Freund!) Es war ein langsamer, süßer Kuss, ein einfaches Aufeinanderpressen der Lippen, bevor er sich wieder einen Milimeter zurückzog. "Ich hab dich vermisst" Und dann küsste er ihn wieder, länger diesmal. Und durchaus ein klein wenig drängender.

Thema: Re: Nein, wir sind doch nicht schwul. Fr Sep 14, 2012 9:03 am

Das war eigenartig. Wenn man ganz, ganz glücklich ist, dann möchte man am liebsten lachen. Miron war gerade ganz ganz glücklich. Aber lachen konnte er nun gar nicht. Viel eher würde er am liebsten die ganze Welt umarmen, so glücklich war er gerade. Und noch dazu diese Horde von Schmetterlingen, die sich in ihm breit machte und ihn ganz auszufüllen schien.
Als Justin auf ihn kletterte, legte er seine Hände wie von selbst an seine Hüfte, wenn auch nur ganz leicht. Und er genoss den Kuss sooo sehr, das konnte man gar nicht in Worte fassen. Sie waren nicht so lange voneinander getrennt gewesen, aber diese Vereinigung fühlte sich wie nach zehn Jahren oder so an. Und als er fühlte, wie Justins Lippen ihn drängten, wollte er fast schon seine Zunge vorausschicken, doch er zog sich noch einmal zurück, schließlich wollte er nicht wortlos bleiben.
"Ich...ich hab dich auch vermisst", flüsterte er mit fast brechender Stimme, da ihn allein schon diese Worte wieder daran erinnerten, wie sehr er den schlanken Jungen, der auf ihm lag, vermisst hatte. Dann schlang er seine Arme um Justins Körper und zog ihn damit zu sich herunter, ließ ihre Lippen zusammenprallen und übernahm Justins Verlangen, als er seinen Mund öffnete, um den Kuss zu vertiefen.

Thema: Re: Nein, wir sind doch nicht schwul. Fr Sep 14, 2012 9:17 am

Justin seufzte in Mirons Mund. Wie von selbst hatten sich seine Lippen geöffnet, um Mirons Zunge willkommen zu heißen. Er knickte ein wenig ein, um mit einer Hand durch Mirons Locken zu fahren, während ihre Zungen langsam den Mund des Anderen erkundeten. Er liebte die langen, dunklen, weichen, perfekten Locken seines Freundes. Seiner ersten großen Liebe. Gott, und wie er sie liebte.
Schließlich und endlich, nach langen Minuten des einfach Daliegens und Speichelaustauschens, war Justin sicher, dass er bereit war, Miron hier und jetzt aus seinen Klamotten zu schälen und jeden einzelnen verdammten Zentimeter der weichen, blassen, so wundervoll schmeckenden Haut abzulecken. Ja, dazu war er wirklich mehr als bereit.
Und genau, weil er das war, beendete Justin den Kuss. Das Blau seiner Augen hatte sich verdunkelt mit etwas, das wohl unzweifelhaft als Lust zu bezeichnen war, und zugleich war ein schelmischer Funke in ihnen, der von dem schiefen Grinsen auf seinen leicht geschwollenen Lippen gespiegelt wurde.
"Vielleicht sollten wir hoch gehen ...", meinte er und strich mit den Lippen über das Grübchen in der Wange seines Freundes. Einfach weil er es konnte. Weil jetzt niemand hier war, der dumm guckte. Weil sie jetzt endlich all das machen konnten, dass sie unter der Woche weglassen mussten. Er hatte sich zusammengerissen, die ganzen letzten fünf Tage. Jetzt konnte er einfach nicht mehr. Dazu war Miron einfach viel zu perfekt.

Thema: Re: Nein, wir sind doch nicht schwul. Sa Sep 15, 2012 5:21 am

Miron genoss das Gefühl, von Justin geküsst zu werden. Er konnte sich auch nicht entscheiden, ob er es lieber mochte, mitzumachen oder sich einfach von ihm verwöhnen zu lassen. Er entschied sich dafür, dass theoretisch beides zu schön war, um wahr zu sein.
"Jaa, das sollten wir vielelicht tun", antwortete er endlich, bewegte sich allerdings keinen Milimeter. Noch immer hatte er die Arme eng um Justins Oberkörper geschlungen, atmete noch einmal tief seinen Duft ein. Er war nur so glücklich, wollte diesen ruhigen und endlich zweisamen Moment genießen, bevor sie oben ... weitermachte.

Miron hätte nie genug von Justins Geruch bekommen können, doch schließlich löste er seine Arme von ihm und schob ihn sanft von sich herunter, bevor er aufstand und erstmal den Fernseher ausschaltete.
Dann klopfte er sich imaginären Staub von der hose und blickte wieder zu Justin.
"Na komm schon, du Tranfunzel!"
Grinsend und mit leuchtenden Augen winkte er seinen Freund hinter sich her, bevor er zuerst die Treppe raufsprintete und die Tür seines Zimmers öffnete. Jenes war groß und vollgestopft mit allerlei Dingen, wie einem eigentlich viel zu großen Fernseher, PC, Anlage, Schrank und nicht zuletzt einem riesigen Doppelbett, in das nicht nur Miron und Justin gepasst hätten. An der Wand hingen Poster von irgendwelchen Bands, die er in Zeitschrifte gefunden hatte, und außerdem noch eine E-Gitarre und eine Westerngitarre, Mirons ganzer Stolz. Wahrscheinlich würden die Freunde - wenn Mirons Eltern wieder da waren - singen, Gitarre spielen, Videospiele zocken und den ganzen Kram - auch etwas, auf das Miron sich die ganze Zeit gefreut hatte. Was nun aber zuerst kommen sollte, waren definitiv andere Bedürfnisse als zocken.

Thema: Re: Nein, wir sind doch nicht schwul. Sa Sep 15, 2012 6:32 am

OK, zumindest konnte er am Ende behaupten, er habe es versucht. Und das hatte er auch. Er hatte versucht, diesem Jungen so lange wie möglich zu widerstehen. Sein ungestimmtes Verlangen zu zügeln und sich ganz einfach zu benehmen. Aber wenn er ihn so angrinste und dann auch noch ihm seinen kleinen sexy Hintern ungewollt entgegenstreckte, als er ihm voraus die Treppen hochstürmte, da konnte Justin sich eigentlich gar nicht mehr zurückhalten.
Deswegen, und auch nur deswegen, packte Justin Miron sofort in dem Moment, als die Tür hinter ihm zuknallte, an den schmalen Hüften, wirbelte ihn herum und presste ihn an die Wand. Seine Finger gruben sich jetzt, wo er den Jüngeren mit seinem Körper gefangen hielt, in die weichen dunkelbraunen Locken und für einen Moment starrte er einfach nur auf die perfekten Lippen vor ihm; sein Atem ging schon etwas schwerer als normalerweise.
Dieser Moment hielt aber nicht lang. Denn schon mit dem nächsten Atemzug von ihm presste er seine Lippen wieder auf Mirons, fest und heiß und drängend. Er machte sich gar nicht erst die Mühe, sich weiterhin zu beherrschen - warum auch? Ihre zeit zusammen war zu kurz und das letzte Mal zu lang her.
Also fand auch gleich seine Zunge wieder den Weg in Mirons Mund; er liebte den Geschmack seines Freundes einfach nur.

Thema: Re: Nein, wir sind doch nicht schwul. So Sep 16, 2012 7:00 am

Miron wusste gar nicht, was mit ihm geschah, als er plötzlich gegen die Wand gepresst wurde, doch als er kurz darauf Justins Gesicht wenige Zentimeter vor seinem eigenen wiederfand, was es ihm natürlich klar. Auf seinen Lippen formte sich ein Grinsen, als er Justins Augen ansah, weil die eben nicht in seine blickten, sondern auf seine Lippen. Miron hätte niemandem erklären können, wieso, aber das turnte ihn wahnsinnig an. Nicht nur, dass Justin kleiner als er war und es trotzdem schaffte, ihn unglaublich eng an die Wand zu pressen, auch seine so verdammt feinfühligen Hände in seinen Haaren. Das alles machte es ihm unmöglich, sich selbst noch länger beherrschen zu können, als die paar Sekunden, die sie voneinander getrennt waren.
Nur zu gern öffnete Miron seinen Mund noch weiter, um Justins Zunge willkommen zu heißen. Er streckte seine Arme kurz von sich weg, um dann voll um Justin herumgreifen zu können, so als würden sie sich umarmen. Nur, dass sie sich dabei küssten. Sie berührten sich also am ganzen Körper und all das war eine riesige Erlösung, nach der ganzen Zeit, in der sie sich voneinander hatten fernhalten müssen. Sie mussten jetzt weitermachen, loslegen, anfangen, als ob sie auf Vorrat ihre Zweisamkeit genießen müssten. Bei dem Gedanken daran, wie er gleich mit Justin zusammen sein könnte, drehte sich ihm der Kopf vor lauter Glücksgefühlen. Und er konnte nicht noch länger warten.
Er schaffte es irgendwie, sich mit Justin in den Armen von der Wand abzustoßen, ohne den Kuss zu brechen und stolperte Richtung Bett.

Thema: Re: Nein, wir sind doch nicht schwul. So Sep 16, 2012 8:08 am

Justin musste sogar durch den Wirbel aus Lust und Verlangen und dunklen Locken und heißer Zunge und perfektem Körper noch irgendwie bemerken, dass Miron ihr Rumgemache zum Bett verlagerte. Ein Grinsen legte sich auf seine Lippen, obwohl diese sich nicht eine Sekunde lang von Mirons trennten. Natürlich war er noch unschuldig genug, um es nicht an einer verdammten Wand zu machen.
Schade eigentlich.
Trotzdem ließ er sich zum Bett lenken - mehr oder weniger - und von dem schlanken, langgliedrigen Körper auf der Matratze festnageln. Sie war weich und nachgiebig in seinem Rücken, sodass er sich sofort darauf fallen ließ und Miron einfach mit sich zog. Seine Beine schlangen sich um Mirons Hüften, um ihn dort zu halten, und sein Mund begann jetzt, hungrig Mirons sehnigen Hals zu erkunden. Er küsste und leckte die weiche, bleiche Haut und genoss den Geschmack von Aftershave und Miron auf seiner Zunge. Direkt unter seinem Ohr saugte er sich dann fest und hinterließ seinen ersten Knutschfleck von vielen.

"Damit jeder sieht, dass du mir gehörst, ohne zu wissen, dass ich es bin, dem du gehörst", murmelte Justin mit dunkler Stimme, und seine Lippen flatterten dabei leicht über Mirons Ohr.

Thema: Re: Nein, wir sind doch nicht schwul. Di Sep 18, 2012 7:01 am

Miron unterdrückte mit Mühe ein Stöhnen.
Er wusste, dass es wirklich keine gute Idee war, sich jetzt einen Knutschfleck verpassen zu lassen, dass sie das später bereuen würden. Denn was würden Mirons Eltern sagen, wenn ihr Sohn ganz zufällig einen Knutschgleck unter seinem Ohr vorweisen konnte, anchdem der beste Freund bei ihm übernachtet hatte?
Aber es gab in diesem Moment nichts, das ihm gleichgültiger war. Alles, was ihn interessierte, war der Junge, der gerade unter ihm lag und seine Beine um Mirons Hüfte geschlungen hatte. Er vergrub seine Nase in Justins Haar und schloss die Augen für einen Moment, atmete wieder diesen wunderbaren, einzigartigen Duft ein. Nur zu gern hätte er sich die Kleider vom Leib gerissen, aber er un Justin waren sich in diesem moment allein körperlich so nah, dass er diese Verbindung einfach nicht trennen wollte.
Stattdessen nahm er die Nase wieder aus Justins wundervollen Haaren und wanderte nun seinerseits Justins Wange und Hals hinunter, um dann wieder an seinem Kiefer anzugelangen. Dort begann er allerdings nicht, zu saugen, sondern küsste zunächst die weiche Haut, bevor er leckte und dann sanft daran knabberte.

Thema: Re: Nein, wir sind doch nicht schwul. Di Sep 18, 2012 7:09 am

Justin seufzte auf, als Mirons Zähne ganz leicht über seine Haut knabberten, als hatte er Angst, ihm weh zu tun, oder so. Das war so supersüß von ihm, und zugleich machte es den Älteren wahnsinnig. Justin drehte seinen Kopf leicht, um seinem Freund mehr Spielraum zu geben.
Gleichzeitig schlang er wie von selbst seine Beine etwas fester um die Hüften des Jungen auf ihm. Er selbst war schon jetzt, um es mal direkt auf den Punkt zu bringen, hart und da konnte er sich nun nicht mehr ganz so sehr beherrschen. Vor allem, wenn Miron da auf ihm rumwackelte, sodass sich sein Hüft-/Lenden-/whatever-Bereich an Justins Ständer rieb, durch zwei Hosen und zwei Boxershorts durch. Das war nun wirklich nicht nett. Naja, und er wollte es Miron wissen lassen, wie es um ihn stand (oder eher an ihm).
Schließlich drehte Justin den Kopf wieder, aber nur, um dieses Mal mal wieder Mirons Lippen zu erobern. Der Kuss war von Anfang an nur noch ein wildes Zusammenspiel von Zunge und Lippen und, verdammte Scheiße, wie er es doch liebte.

Thema: Re: Nein, wir sind doch nicht schwul. Di Sep 18, 2012 7:47 am

Miron handelte inzwischen schon irgendwie nicht mehr selbst, nein, wie sollte er auch denken, bei dem WIrrwarr aus Gefühlen, die in ihm herumschwirrten. Vielmehr war es die Intuition, die ihn dazu leitete, schon nach etwa fünf Sekunden heißen und wilden Kusses den Lippenkontakt zu brechen und mit den Händen an Justins so verdammt heißem Oberkörper hinabzufahren, bis er den Bund seiner Hose erreichte. Dort stoppte er, sein Gesicht noch immer direkt vor Justins, seine Augen verdunkelt voller Lust, außerdem schwer atmend. Seine Finger umfassten den Bund, bereit sie jederzeit herunterzuziehen, doch noch bewegungslos. Dann formte sich langsam aber sicher ein schelmisches Grinsen, als er sich zurücklehnte und erstmal gemütlich und in aller Ruhe an seinem Bauch entlanstrich, um dann die Hose langsam aufzuknöpfen. Er selbst hatte auch, um es ganz einfach zu sagen, einen Riesenständer, aber er wollte sich jetzt in diesem Moment Zeit lassen, wenn vielleicht auch, um Justin ein bisschen zu ärgern.

Thema: Re: Nein, wir sind doch nicht schwul. Mi Sep 19, 2012 5:52 am

"Scheiße", knurrte Justin mit zusammengebissenen Zähnen, während Miron sich geradezu genüsslich zurücklehnte und sich ein wenig zu viel Zeit damit ließ, seine Hose aufzumachen und runterzuziehen. Alles, was Justin jetzt wollte, war richtiger, verdammter, heißer Sex. Warum musste Miron das Ganze noch so herauszögern? Schließlich wurde Justin dann doch zu ungeduldig, stieß Mirons Hände weg und entledigte sich selbst seiner Chinohosen. So einfach war das, verdammt noch mal. Er schmiss das beige Stück Stoff (mehr war es für ihn gerade nicht) einfach vom Bett runter.
Dann blickte er Miron an, und sein Blick ... naja, hungrig wäre untertrieben gewesen. Seine Hände legten sich auf Mirons Oberschenkel und glitten diese langsam nach oben; nicht jedoch zu seinem Ständer, der eine deutliche Wölbung in der Hose hervorgerufen ahtte, sondern zu dem Saum von dem Shirt, das Miron trug. Und er zog es hoch, ganz langsam, Stück für Stück. Beugte sich vor. Und seine Lippen folgten dem Shirt, strichen sanft über die Bauchmuskeln, die weiche, blasse Haut. Als er das Shirt seinem Freund schließlich über den Kopf zog, umfasste er seine Hüften und küsste ihn wieder, intensiv und relativ langsam dieses Mal. Kletterte auf seinen Schoß. Rieb ihre Ständer aneinander, durch die Fabrikate von Boxershorts und Hosen, mit leichten Bewegungen seiner Hüften.