Nein, wir sind doch nicht schwul.

Thema: Re: Nein, wir sind doch nicht schwul. Do Jun 21, 2012 8:35 am

Miron lächelte Justin idiotisch hinterher, als der aus dem Zimmer verschwand. Das Grinsen konnte er nicht unterdrücken, stattdessen wurde ihm aber klar, dass er immer noch nackt auf dem Bett lag. Er schlüpfte etwas überflüssigerweise in seine Boxershorts und überlegte einen Moment, Justin zu folgen, doch sein Magen belehrte ihn eines besseren. Er hatte Hunger. Großen Hunger. So taumelte er in sein eigenes Badezimmer, wo er schnell duschte und sich frische Sachan anzog. Immer noch musste er unaufhörlich Lächeln. Sein bester Freund war nun endlich nicht mehr sein bester Freund, sondern sein Freund. Miron knabberte noch immer grinsend an seiner Unterlippe, während er die geschehenen Dinge Revue passieren ließ. Und bei Gott, er musste sich zusammenreißen, um nicht gleich wieder geil zu werden. Miron hatte ja Selbstbeherrschung. Da ging das ja. Obwohl er gerade daran zweifeln musste.
Er riss sich zusammen und dachte an das Essen, das er gleich hoffentlich mit Justin kochen würde. Gut, dass ihn niemand sah, der musste ihn noch für schizophren oder paranoid halten, bei den Gesichtern die er machte.
Er warf noch einen Blick auf sein Handy, einen in den Spiegel ("Siehst gut aus, altes Haus") und machte sich dann schonmal auf den Weg in Richtung Küche.
Essen.
Der Kühlschrank winkte Miron zu sich, also ging er hin und öffnete ihn.
Essen.
Was sollte er sich nehmen? Die Auswahl war so riesengroß, doch er konnte sich nicht entscheiden, eins sah besser aus als das andere. Essen. Also stand er da und wartete darauf, dass der Kühlschrank ihm etwas hinausreichte.

Thema: Re: Nein, wir sind doch nicht schwul. Do Jun 21, 2012 8:44 am

Justin ging in sein Zimmer. OK, eigentlich rannte er fast. Er wusste, wenn er zu langsam war, würde er umdrehen und sich wieder seinem Freund an den Hals werfen. Seinem Freund! Er grinste wie der letzte Idiot, obwohl er sich gar nicht wie einer fühlte. Also, so überhaupt nicht. Er war einfach total unglaublich glücklich. Er suchte sich neue Sachen raus, entschied sich einfach nur für graue Jogginghosen und ein ausgewaschenes blaues T-Shirt, sowie für neue Boxershorts - denen, die er jetzt trug, traute er sich nicht so recht. Dann schlüpfte er ins Bad und nahm eine heiße, schnelle Dusche. Und dabei zwang er sich, nicht an das gerade Geschehene zu denken. Er wusste, dass er sonst so bald nicht fertig werden würde. Und das, obwohl er eigentlich gerade noch total ausgepowert gewesen war ...
Schnell machte er sich fertig, schlüpfte in die Klamotten und rubbelte das seidig schimmernde braune Haar trocken, bevor er es wieder stylte, auf diese perfekte Art und Weise unperfekt, wie er es immer machte. Dann verließ Justin sein Zimmer und linste in Mirons Zimmer - es roch noch ein wenig nach dem, was gerade passiert war, aber ansonsten war es leer. Er runzelte ein wenig die Stirn. Aber dann musste er wohl in der Küche sein ... er tappte also barfuß in die Küche und grinste, als er den Lockenschopf vor dem Kühlschrank stehen sah. Naja, eigentlich hatte er eher den Kopf hineingesteckt. Und dabei streckte sich Justin dieser unglaubliche, perfekte Hintern direkt entgegen, ausgerechnet in seinen Lieblingsjeans. Mit einem Grinsen trat er hinter Miron, schlang die Arme um ihn und linste dem Größeren über die Schulter.

"Na, will der Kühlschrank uns nichts geben? Oder wartest du nur fairerweise auf mich, damit ich dir dein Lieblingsessen koche, nachdem du es irgendwie immer schaffst, es anbrennen zu lassen?"

Thema: Re: Nein, wir sind doch nicht schwul. Di Jun 26, 2012 10:08 am

Noch immer wartete Miron auf eine Bewegung des Kühlschranks, während er verzweifelt in dessen Tiefen starrte. Gerade bahnte sich ein neues Knurren des Magens an, als sich plötzlich starke, warme Arme um seinen Bauch schlungen. Direkt darauf legte Justin sein Kinn auf Mirons Schulter, beziehungsweise linste ihm über die Schulter. Miron konnte nicht anders, reflexartig drehte er den Kopf etwas und schmiegte seine Wange an die des anderen. Und wiederum reflexartig schloss er seine Augen für einen kurzen Moment und atmete beruhigt ein. Es war nur eine kleine Berührung, aber sie waren sich so nah und Miron konnte es nur genießen. Er hatte gerade Justins Hände in seine eigenen genommen, als er den Kommentar seines Freundes hörte.
Mit gespielter Empörung drehte er sich in Justins Armen um und blickte ihn verärgert an. "Wie bitte? Wer hat denn letztens noch unser Mittagessen anbrennen lassen?!" Er musste lachen und konnte sich einfach nicht davon abhalten, Justin einen schnellen Kuss auf die Lippen zu drücken, bevor er sich - verschmitzt und unglaublich glücklich lächelnd - wieder herumdrehte. "Dann lass uns einfach Nudeln machen, da kann man nicht so viel falsch machen"
Er stellte sich auf Zehenspitzen und streckte sich, um eine Packung Nudeln aus dem Schrank zu fischen, wohlwissend, dass sein T-Shirt nicht lang genug war, um jegliche nackte Haut verdecken zu können.

Thema: Re: Nein, wir sind doch nicht schwul. Di Jun 26, 2012 10:18 am

Justin lachte, als Miron ihn erinnerte, dass er ja das Essen letztens versaut hatte. Und er hörte auch nicht auf zu lachen, als sein Freund - sein Freund! - ihn küsste. Das war einfach zu schön um wahr zu sein. Generell schien diese ganze Situation ein klein wenig unwirklich. Aber trotzdem war es einfach perfekt, und er würde es verdammt noch mal genießen. Als Miron sich streckte, diesen langen, sehnigen Körper dehnte, um an die Spaghetti im Schrank über dem Kühlschrank zu kommen, fiel sein Blick auf den Streifen leicht gebräunter, weicher Haut zwischen dem Saum von Mirons Boxershorts und seinem T-Shirt-Saum. Ein Grinsen lag auf seinen Zügen, als er seine Finger leicht darüber gleiten ließ, bevor er sich wieder dem Kühlschrank zuwandte.
"Ja, stimmt, die kriegt sogar jemand wie du hin.", neckte Justin Miron weiter. "Und ich zaubere meine berühmte Sauce a la Justin!" Er packte sich eine Packung Schmierkäse, die letzte Flasche "Rama cremefine zum Kochen" und außerdem die frischen Champignons, die sie neulich erst gekauft hatten. "Oder möchte der Herr lieber was anderes?"

Thema: Re: Nein, wir sind doch nicht schwul. Di Jun 26, 2012 10:31 am

Miron lief ein gewaltiger Schauer über den Rücken, als Justin leicht darüberstrich, aber er tat sein bestes, um es sich nciht anmerken zu lassen. Keine Ahnung, wieso er es sich nicht anmerken lassen wollte. Aber er konnte daraufhin seinen Blick nciht von Justin abwenden, der ihn irgendwie verzauberte und in eine Art Trance brachte. Bevor er noch anfing zu sabbern, riss Miron sich allerdings los und kramte einen Topf aus dem Nirgendwo hervor. In diesen füllte er Wasser, das er erstmal auf den Herd stellte.
"Nein, nein, mit deiner Sauce bin ich vollkommen zufrieden", gestand er Justin zu und grinste sich einen ab. Er freute sich wahnsinnig darauf, mit Justin sowohl zu kochen als auch danach das gekochte zu verspeisen. "Mach du mal"
Mit diesen Worten lehnte er sich an die Theke und grinste Justin auffordernd an.

Thema: Re: Nein, wir sind doch nicht schwul. Di Jun 26, 2012 10:39 am

Justin konnte den überaus zweideutigen Gedanken nicht zurückhalten, als Miron sagte, er sei mit seiner Sauce sehr zufrieden. Er stöhnte und lachte gleichzeitig, eine Hand über die Augen gelegt. Er schüttelte seinen Kopf und sein Blick traf den seines Freundes, während dieses schiefe, zweideutige Grinsen auf seinen Lippen lag - das typische Lächeln eines Achtzehnjährigen, der gerade einen guten perversen Witz gemacht hatte. Als sich Miron an die Küchentheke lehnte, war das Verlangen groß, ihn einfach dort zu halten, ihn mit seinem Körper zwischen der Küchentheke und ihm selbst zu fangen und ihn dann so lange zu küssen, bis wieder nichts in seinem Kopf war ... aber dazu war jetzt nicht die richtige Zeit.
Er wandte sich also von Miron ab und begann, seine Arbeit vorzubereiten. Und er wusste sehr wohl, dass sein Hintern in dieser Jogginghose verdammt gut aussah, wenn er so stand. Also begann er, die Pilze zu waschen, und präsentierte gleichzeitig seinem Freund diesen Hintern, den man einfach nicht nicht anhimmeln konnte. Also, eigentlich bemerkten sogar die nicht schwulen Jungs diese perfekten zwei kleinen Rundungen, auf die Justin so stolz war. Was bedeutete, dass sie wirklich, wirklich gut waren.
"Weißt du, ich würde dich ja bitten, mir zu helfen. Aber ich hab irgendwie grad ein bisschen Angst um meine Pilze ..." Weil das ja auch überhaupt gar nicht zweideutig war. Justin warf einen kurzen Blick aus leuchtenden blauen Augen über die Schulter, bevor er den Pilzschneider aus einer Schublade beförderte und begann, die Champignons klein zu schnippeln.

Thema: Re: Nein, wir sind doch nicht schwul. Mi Jun 27, 2012 8:24 am

Miron grinste unglaublich breit, bei den perversen Witzen, die sie machten. Doch noch breiter grinste er, als Justin sich von ihm abwandte und sein Blick einfach zu dessen perfektem Arsch gleiten musste. Dass hatte er doch geplant, dieser Blödmann. Miron biss sich schnell auf die Unterlippe, um sich davon zurückzuhalten, irgendetwas zu sagen oder gar einen Stöhnlaut oder ähnliches von sich zu geben.
Als Justin anfing zu sprechen, machte seine Stimme das alles aus irgendeinem Grund perfekt, seine tiefe, männliche Stimme. Und dann warf er ihm noch einen Blick über seine Schulter zu, seine blauen Augen glitzerten ihm zu. Miron konnte sich einfach nicht zurückhalten, er stieß sich von der Theke ab und bewegte sich Richtung Justin. Zuerst ergriffen seine Hände beide Pobacken von Justin, quasi die Entschädigung für die nicht vorhandenen Brüste bei den beiden, dann lehnte er sich vor und drückte seinem Freund einen Kuss in die Halsbeuge.

Thema: Re: Nein, wir sind doch nicht schwul. Mi Jun 27, 2012 8:43 am

Er musste sich alle Mühe geben, um den Schneider nicht sofort aus seinen gefrierenden Händen gleiten zu lassen, als er plötzlich Mirons Hände an seinem Arsch fühlte. Sämtliche noch so kleine Muskeln in seinem Körper spannten sich unter dieser kleinen, festen Berührung an und seine Lippen öffneten sich, um einen Seufzer herauszulassen. Er starrte an die Decke in dem Versuch, sich zu beherrschen und nicht loszustöhnen ... wobei der Versuch jedoch von Mirons Lippen an seiner Halsbeuge ziemlich vereitelt wurde. Ein wohliger Schauer - oder sollte er eher Wasserfall sagen? - lief seinen Rücken hinab und er legte den Pilzschneider beiseite, bevor er sich in den Armen seines Freundes umdrehte. Er ließ die Lippen seinerseits über Mirons Hals fahren und erblickte diesen wunderschönen, perfekten, kleinen Knutschfleck unter Mirons Unterkiefer. Er kicherte und fuhr durch diese unglaublichen Locken, bevor er Mirons Lippen in einem kurzen, intensiven Kuss umfing. Dabei hatte er es geschafft, dass Mirons Hände noch immer auf seinem Hintern lagen.

"Mach das nie wieder, wenn ich mit Messern hantiere", meinte Justin dann - ohne sich zurückzudrehen.

Thema: Re: Nein, wir sind doch nicht schwul. Do Jun 28, 2012 4:56 am

Auf Mirons Gesicht lag ein seeliges, seeliges Lächeln. Er war einfach nur unglaublich zufrieden in diesem Augenblick. Er hatte wohl den tollsten jungen Mann mit den schönsten Augen vor sich, den es gab und das tollste war - er war sein Freund!
"Ich werd's mir merken", Miron grinste Justin an und konnte sich wieder einmal nicht zurückhalten. Er zog den anderen wieder an sich und da er seine Hände noch immer auf dessen vier Buchstaben liegen hatte, berührten sie sich zunächst nur an den Hüften. Und an besagten anderen Körperteilen, was Miron allerdings ganz und gar nicht störte. Dann beugte er sich auch nach vorn und ihre Lippen trafen sich wieder einmal.
Eigentlich hatten sie sich Essen machen wollen, doch so lange das Wasser nicht gerade überkochte, mussten sie im Moment ja noch nichts sonderlich bedeutendes machen. Die Sauce sollte vielleicht fertig sein, wenn die Nudeln noch nicht zu einer Gelee-weichen Substanz zerkocht waren, aber das war Miron gerade so was von egal.
Er konnte gar nicht genug davon bekommen wie Justin schmeckte, wie sich seine weichen Lippen anfühlten, wie sie beide sich rythmisch miteinander bewegten. Er ließ von seinem Arsch ab und seine Hände wanderten seinen Rücken hinauf, ganz einfach, weil er ihn so noch enger an sich ziehen konnte. Als er mit seiner Zunge um Eingang zu Justins Mund bittete, krallte er sich schon in sein T-Shirt an. Gott, es war, als wäre er süchtig, süchtig nach Justin frischem Geruch, seinen Haaren, seinen Augen, seinen Küssen...
Mirons Herz sprang fast aus seiner Brust, voller Freude und Verliebtheit ^^

Thema: Re: Nein, wir sind doch nicht schwul. Do Jun 28, 2012 5:17 am

Hände. Augen. Lippen. Hüften. Oberkörper. Sehnen. Muskeln. Finger. Grinsen. Haare. Zunge. All diese Sachen an dem Jungen in seinen Armen machten Justin ganz und gar und vollkommen wahnsinnig, allerdings auf eine gute Art und Weise. Er genoss das Gefühl, wie ihre Körper zusammen passten. Es schien, als sei Miron dafür gemacht, ihn in den Armen zu halten, ihn an sich zu drücken und so zu halten. Seine Lippen mit Justins verschmelzen zu lassen, seinen Mund mit seiner Zunge auszufüllen ... natürlich ließ Justin Mirons Zunge in seinen Mund, hieß sie mit einem leichten Seufzen Willkommen. Natürlich drückte er Miron noch enger an sich, als er sich in sein T-Shirt krallte. Er umfing den Hinterkopf und den Nacken seines Freundes mit seinen Händen, die Finger tief in diesen unglaublichen dunklen Locken vergraben.
Und trotzdem, obwohl Justin das alles einfach nur liebte, drückte er seinen Freund schließlich weg. Seine Brust hob und senkte sich unter schweren Atemzügen, sein Herz raste und so ganz vertraute er seinen Beinen nicht. Dennoch grinste er, als er die Hände nur langsam aus Mirons Nacken auf seine Brust gleiten ließ, um ihn von sich fern zu halten. "Du weißt genau, wo das endet, Schulz. Und mir tut es im Gegensatz zu dir leid um die Nudeln und die Sauce, weißt du?", neckte er seinen Freund. Seine blauen Augen glitzerten vergnügt.

Thema: Re: Nein, wir sind doch nicht schwul. Sa Jun 30, 2012 11:18 am

Miron blickte zu ihm hinunter und unterdrückte gerade noch so etwas wie ein Schnurren, als Justins Hände auf seiner Brust liegen blieben. Dass Justin so schwer atmete, ließ sein Herz nicht gerade langsamer pumpen, ganz im Gegenteil; als Miron in Justins Augen sah, raste es um so mehr, was er wohl auch fühlen musste.
Verdammt, er war so verknallt.
"Du nennst mich Schulz?", fragte er verdutzt und trotzdem grinsend zugleich. Er konnte das Grinsen sowieso nicht abschalten. "Gut, dann ... decke ich den Tisch, solange du kochst"
Er ging geradezu trotzig einen Schritt zurück, und fand, dass das eine gute Idee von ihm war. So musste er Jstin wenigstens nicht die ganze Zeit anstarren udn konnte sich etwas ablenken. Bevor ihr Essen noch absolut ungenießbar werden würde.

Thema: Re: Nein, wir sind doch nicht schwul. Sa Jun 30, 2012 11:25 am

Justin kicherte ein kleines bisschen, als Miron so verwirrt reagierte, weil er ihn mit seinem Nachnamen ansprach. Seine Augen blitzten vergnügt und trotzdem wandte er sich jetzt wieder seinen Champignons zu. Das Wasser auf der Herdplatte begann gerade erst zu blubbern - zu ihrer beider Glück ließ die Stärke des Herdes manches Mal zu wünschen übrig. Als er einen Pilz nach dem anderen durch den Pilzschneider drückte, hatte er noch immer das Gefühl von Mirons rasendem Herzen in seinen Fingern.
"Wie soll ich dich denn dann nennen? Miri? Ron? Ronnie? Oder gleich Maoam?", neckte er seinen Freund weiter. Er konnte es einfach nicht lassen. Er wusste, dass es gemein war, aber es war auch eine Art zu flirten, zumindest verstand er es so, und alles an seinem Verhalten wies darauf hin. Früher hatte er das auch so gemacht. Was hieß früher? Noch vor zwei Stunden hatte er so mit Miron geflirtet, nur noch unterschwelliger. Bevor sich alles zum Guten gewandt hatte ...

Eine viertel Stunde später stellte Justin den Topf mit einer noch vorsichherblubbernden Sauce auf einen Topfuntersetzer auf den Tisch, neben eine Schüssel mit den Nudeln. Ein stolzes Lächeln lag auf seinen Lächeln. Die Spagetti sahen absolut phänomenal aus, und die Sauce war ihm perfekt gelungen (wie immer, er war ein verdammt guter Koch. Aber pssst!). Dann ließ er sich auf den Platz gegenüber von Miron gleiten und grinste seinen Freund quer über den Tisch an. "Bon Apetit, mon ami!"

Thema: Re: Nein, wir sind doch nicht schwul. Sa Jun 30, 2012 11:36 am

Miron nahm Löffel und Gabel in beide Hände und setzte den verrücktesten, hungrigsten Blick auf, den er drauf hatte. Kaum hatte Justin die Nudeln auf den Tisch gestellt, nahm er sich eine gute Portion, die Sauce gleich hinterher. "Merci", erwiderte er und neigte den Kopf, bevor er erstmal die Nudeln gründlich umrührte, wie er es immer machte. Unter dem Tisch derweil nahm er auch erstmal gehörig Platz ein und streckte seine Beine so weit aus, dass seine Füße schon unter Justins Stuhl lagen.
Er nahm den ersten Bissen amateurmäßig aufgerollter Spaghetti.
"Geil..."
Das war für Miron schon ein ziemlich großes Lob aus seinem Mund, und so stopfte er sich noch schnell zwei weitere Gabeln hinterher, um seinen hungrigen Magen zu füllen. Dann hatte Miron auch wieder Zeit zum Sprechen.
"Wenn du mich - wie sagtest du - 'Maoam' nennst, nenn ich dich ... Jummibärchen!"

Thema: Re: Nein, wir sind doch nicht schwul. Sa Jun 30, 2012 8:44 pm

Justin beobachtete vergnügt, wie Miron sich den Teller vollhäufte und die Nudeln halb in Sauce ertränkte. Das war so typisch für ihn - entweder man fand Miron beim Labern, beim Singen oder beim Essen. Allerdings wusste Justin auch, dass seine Lippen nicht nur dem Essen gegenüber gierig waren ... er grinste seinen Teller an, als er sich bei dem Gedanken erwischte. Er konnte es einfach nicht sein lassen! Er machte Sauce über seine Nudeln, während sich seine Beine an Mirons rieben, unter seinem Stuhl. Das war auch so eine Sache, die Miron immer machte - möglichst viel Platz einnehmen. Er fragte sich, wie das erstmal werden sollte, wenn sie in einem Bett schliefen ... noch so ein falscher Gedanke, den er jetzt denken durfte, weil jetzt die Möglichkeit bestand.
Jetzt aß auch Justin seine erste Portion Nudeln, und er verstand sofort, was Miron mit "geil" gemeint hatte - die Sauce war ihm absolut perfekt gelungen. Und die Nudeln; er konnte eindeutig stolz auf sich sein. Allerings war er sich sicher, dass sie noch besser schmeckten, weil er noch immer den Geschmack von Miron auf seiner Zunge hatte. Seine blauen Augen blitzten vergnügt, während er seinen Freund über den Tisch beim Schlingen beobachtete. Zumindest sprach er nicht mit vollem Mund, sondern wartete, bis er runtergeschluckt hatte. Allerdings nahm Miron keine Rücksicht auf Justin, weswegen der sich prompt an seinen Spaghetti verschluckte. Er bekam einen Hustenanfall, und als er wieder atmen konnte, starrte er seinen Freund entgeistert an.

"Jummibärchen?? Ach komm schon! Ich meine, Jummelchen ist ja schon schlimm genug, aber Jummibärchen? Komm ich mir ja vor, als sei ich nur dein Boy Toy!"

Thema: Re: Nein, wir sind doch nicht schwul. So Jul 01, 2012 3:10 am

"Naja, wenn du mich Maoam nennst, brauch ich doch auch einen angemessenen Namen für dich", er blickte von seinem Essen auf, ein unglaublich schelmisches Grinsen auf seinem Gesicht. "Du bist nicht mein Boy Toy", fügte er dann noch hinzu. "Du bist mein Boyfriend!"
Er lächelte Justin mit strahlenden Augen an, bevor er sich noch einmal die Gabel in den Mund steckte. Unter dem Tisch berührten sich ihre Beine definitiv nicht zu wenig, was Miron nur gefiel. Als würde ihn irgendetwas dazu zwingen, konnte er es nicht lassen, immer wieder kleine Blicke zu Justin zu werfen und sich seinen Körper anzusehen. Verdammt, dieser Junge war echt heiß. das Dauergrinsen konnte Miron sich nicht von seinem Gesicht zwingen, ebensowenig wie er den Gedanken verschwinden lassen konnte, der ihn zu einem noch breiteren Grinsen antrieb: Der da ist dein Freund.

Thema: Re: Nein, wir sind doch nicht schwul. So Jul 01, 2012 3:19 am

Justin aß weiter, wesentlich gesitteter als sein lockenschöpfiger Freund ihm gegenüber, und leckte sich dann, während er Mirons Worten lauschte, ein wenig Sauce aus dem Mundwinkel. Er wusste sehr wohl, wie das aussah - gar nicht mal so eindeutig. Dann aber wurde er ein bisschen rot, wie ein kleines Mädchen, und konnte nicht verhindern, dass sein Herz einen Satz machte. Miron hatte ihn als seinen Boyfriend bezeichnet. Sie waren zusammen. Das war so toll. Vor allem war es gut, zu wissen, dass Miron das Ganze nicht nur als Abenteuer ansah, sondern als so viel mehr ... er lächelte, und einen peinlichen Moment lang standen ihm Tränen in den Augen.

"AW; ich liebe dich!"

Er hatte die Worte gegurrt wie man über ein extrem süßes Babytier sprach, einen Welpen oder so. Nein, ist der wieder süß! So nach dem Motto. Und dann wurde ihm klar, was er da gerade gesagt hat, und sämtliche Farbe wich ihm aus dem Gesicht, während ihm ein eiskalter Schauer über den Rücken lief. Es war nicht an der Zeit gewesen, das zu sagen. Es hieß nicht, dass es nicht wahr war. Aber trotzdem. Ihm brach der kalte Angstschweiß aus - jetzt hatte er bestimmt alles versaut! Unsicherheit, ja geradezu Panik, wuchs in dem tiefen Blau seiner Augen.

"Scheiße. Tut - tut mir leid. Das sollte nicht - ich hätte das nicht sagen sollen. Verdammt."

Thema: Re: Nein, wir sind doch nicht schwul. Di Jul 03, 2012 8:42 am

Als Justin sagte, er liebe ihn, kaute Miron einfach nur etwas langsamer nachdenklich weiter. Doch als der andere dann plötzlich förmlich ausrastete, blickte Miron von seinem Teller auf. Da lag blanke Panik in Justins blauen, wunderschönen Augen, die ihn unsicher machten. Sicher, auch er hatte Gefühle für seinen Freund, aber ob er ihn liebte? Liebe hieß, dass man den anderen so akzeptiert, wie er ist, dass man ihm sein Leben anvertrauen würde, dass man sich auch ohne Worte versteht und vieles, vieles mehr. Eigentlich traf das alles auf Justin und ihn zu. Miron hätte das nicht so früh gesagt. Aber nun, da er darüber nachdachte, schien es nicht sonderlich abwegig, das zu sagen.
Doch etwas hielt Miron davon ab. Wenn er schon einmal "Ich liebe dich" gesagt hatte, war es zu Verwandten oder Freunden gesagt gewesen, oder gar nicht erst ernst gemeint. Und Justin schien ja irgendwie in Panik zu geraten, nun, da er das gesagt hatte.
Miron beschloss ganz einfach, das "cool" zu übergehen. Er streckte die freie Hand aus (die, die nicht die Gabel hielt) und tätschelte damit die von Justin.
"Ich lieb dich auch"
Er wusste, dass sich das nicht ernst anhörte. Vor allem, da er nur lieb' und nicht liebe gesagt hatte. Jetzt konnte Justin es sehen wie er wollte. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn Miron sah Justin dabei eindringlich in die Augen. Seine Augen, die Tore zu seiner Seele.

Thema: Re: Nein, wir sind doch nicht schwul. Di Jul 03, 2012 8:51 am

Er hatte es gewusst. Es war viel zu früh. Natürlich war es viel zu früh. Immerhin war Miron nicht schon so lange verliebt, wie er wusste, dass er schwul war. Verdammte Scheiße, Miron fand das alles doch gerade erst heraus, oder nicht? Das bedeutete, dass er, Justin, mal wieder viel zu voreilig, viel zu tollpatschig. Bescheuert, wie er war, hatte er natürlich, natürlich diesen wunderschönen, perfekten Abend versaut. Sein Hunger war natürlich damit auch vergangen ... er schloss die Augen, legte die Gabel beiseite und rieb sich diese, bevor er kurz seine Nasenwurzel massierte.
Das sorgte dafür, dass er das, was in Mirons Augen stand, nicht lesen konnte. Denn es war weg, als er wieder in diese unglaublichen Smaragdaugen blickte, die er so sehr liebte. Ja, er liebte. Miron dagegen war nur verliebt. Es tat weh, das zu wissen. Trotzdem nahm Justin die Hand seines Freundes, als dieser seine tätschelte, und führte sie zu seinen Lippen, presste einen sanften, liebevollen Kuss auf die weiche, leicht gebräunte Haut.
"Tut mir leid, dass ich das gesagt habe. Ich bin mal wieder viel zu voreilig.", sagte er, jetzt viel beruhigter als in der Minute davor, als sich seine eigene Zunge überschlagen hatte, um eine Entschuldigung vorzubringen. "Was nicht heißt, dass es nicht stimmt ..." Er malte kleine Kreise auf Mirons Hand, gedankenverlorene Bewegungen eines Jungen, der nicht wusste, ob er wirklich so viel versaut hatte, wie er dachte, wie viel er versaut hatte.

Thema: Re: Nein, wir sind doch nicht schwul. Fr Jul 06, 2012 10:00 am

Miron erschauderte, als Justin seine Hand küsste und dann bekam er eine Gänsehaut, auch wenn sein Freund seine Hand nur noch massierte. Es machte ihn nervös, dass Justin ihm nicht mehr in die Augen sah, doch noch nervöser machte es ihn, dass er offenbar solch eine Panik und gleichzeitig Resignation entwickelte, nur weil er meinte, "Ich liebe dich" zu früh gesagt zu haben. Und auch nachdem er sich tatsächlich dafür entschuldigt hatte, wiederholte er noch einmal seine Aussage...
Miron musste einen Moment nachdenken, doch im Grunde, so dachte er sich, sprach nichts dagegen, dass er Justin liebte, oder? Aber eigentlich hatte er sich immer gedacht, dass er doch selbst es absolut wüsste, wenn er jemanden liebte. Oder war dieses warme Gefühl, dass ihn bei dem Gedanken an Justin erfüllte und die Mischung aus wohliger Wärme, einem erwartungsvollen Kribbeln und schlicht und ergreifend Sehnsucht nach dem anderen, die sich in ihm ausbreitete, Liebe? Er entschied sich einfach dafür. Man konnte auch aufhören, zu lieben. Aber auf jeden Fall bedeutete ihm Justin im Moment mehr als jeder andere Mensch in seinem Leben.
Also drückte er Justins Hand, die immer noch seine eigene massierte, als er aufstand und um den Tisch herumging, da ihm die Distanz, die zwischen ihnen war, ihm einfach zu viel erschien. Als er neben Justin stand, löste er seine Hand von ihm und legte sie ihm stattdessen auf die Wange. Dann beugte er sich herunter und blickte seinem Freund tief in die Augen, als sie sich so nah waren, dass Miron seine Stirn an Justins lehnte. "Ich liebe dich auch...", flüsterte er dann, bevor er ihn kurz küsste. Auch wenn man das eher als Über-die-Lippen-streifen bezeichnen konnte, so eben wie sie sich berührten.

Thema: Re: Nein, wir sind doch nicht schwul. Fr Jul 06, 2012 10:16 am

Er war so bescheuert. So unglaublich dämlich. Wieso konnte er seine verdammte Zunge nicht ein Mal unter Kontrolle haben? Er redete von einem einzigen Mal! Das konnte doch wohl nicht schwer sein, verdammt. Justin atmtete tief ein und ließ den Atem langsam wieder entweichen, sodass es fast ein Seufzer hätte sein können. Der Hunger war ihm jetzt auch reichlich vergangen. Er hatte alles versaut. Die ganze gute Stimmung war weg, und das war natürlich, selbstverständlich, mal wieder einzig und allein seine Schuld. Blöder, blöder Justin. Oder? Miron stand auf und ging um den Tisch rum, bevor er sich zu ihm runterlehnte und die Worte flüsterte, die Justin so sehr hatte hören wollen. Seine Augenlider flatterten und er wusste, dass Tränen in seinen Augen standen, die es wegzublinzeln galt. Seine Lippen verzogen sich zu einem leichten Lächeln, während Mirons über seine striffen, nur den Hauch einer Berührung.
Er war noch viel zu weit weg.
Justin packte die dünnen, leicht knochigen Hüften seines Freundes und zog den Größeren auf seinen Schoß. Als Miron dort war, schlang der Blauäugige die Arme um Miron und zog ihn enger an sich. Dann verband er ihre Lippen zu einem Kuss, der eigentlich genau das Gegenteil von dem war, das Miron gerade begonnen hatte. Da war quasi keine Luft mehr zwischen ihren Körpern, während Justin Mirons Lippen langsam und trotzdem intensiv eroberte. Die Bewegungen seiner Lippen waren zum Einen langsam und genüsslich, voller Liebe, andererseits erzählten sie aber auch von der 'dunklen Seite' seiner Gefühle, die ihn schon wieder zu überwältigen drohte, allein deswegen, weil Miron ihn liebte.

Thema: Re: Nein, wir sind doch nicht schwul. Fr Jul 06, 2012 10:51 am

In dem Moment, in dem Miron auf Justins Schoß landete, war jeglicher Zweifel an seiner Entscheidung, die berühmten drei Wörter zu sagen, verflogen. Ja, Justin war der Richtige, zumindest für den Moment, und er würde es auch hoffentlich für eine lange, lange Zeit bleiben. Bei Justins intensivem Kuss wurde er fast wieder hart, doch er konnte sich noch zusammenreißen. So konnte er sich nur halb auf ihre Lippen konzentrieren, doch es war bei weitem genug Konzentration. Wieder konnte er es nicht lassen, er öffnete seinen Mund weiter und bat Justin um Eingang, während seine Hände von den Wangen seines Freundes in dessen Haare wanderten, um sich dort festzukrallen.
Wie er diese Küsse doch liebte, und er hatte nicht wirklich das Gefühl, jemals wieder damit aufzuhören, nun, da sie schonmal so weit waren. Er liebte nicht nur Justins Lippen an seinen anderen, er liebte es, dass er kaum atmen konnte, weil Justins starke Arme um ihn geschlungen waren und sie sich an der Brust berührten, als würden sie zusammenkleben. Es war nicht so, als würde etwas fehlen, weil keiner von ihnen Brüste hatte. Viel mehr waren sie sich so noch näher, falls das in irgendeiner Weise möglich war.

Thema: Re: Nein, wir sind doch nicht schwul. Sa Jul 07, 2012 11:24 am

Mirons Lippen spalteten sich, und Justin konnte einfach nicht wiederstehen. Er drehte seinen eigenen Kopf ein wenig, um eine bessere Position einnehmen zu können, während er gleichzeitig seine Zunge in Mirons Mund steckte. Er genoss das Gefühl ihrer Zungen, wie sie sich in perfekter Synchronisation bewegten, als wäre es ein Tanz, dessen Choreographie vorher schon festgelegt war. Es fühlte sich schon alles so vertraut an, doch trotzdem noch neu, aufregend. Er liebte es, mit diesem durchgeknallten Kerl, der schon immer so viel mehr gewesen war als "nur" sein bester Freund, rumzumachen, in jedem perfekten Detail. Die Finger, die sich in seine Haare krallten, dass es fast schon ein wenig wehtat. Die Hitze des sehnigen, langgliedrigen Körpers.
Justin wusste, dass damit das Abendessen, das noch immer nur halbgegessen auf dem Tisch stand, beendet war. Seine Hände wanderten über den weichen Stoff des Shirts, das Miron trug, seine Fingerspitzen glitten über den schmalen Streifen weicher, heller Haut direkt über dem Saum der Boxershorts, der freigelegt wurde, während Justins andere Hand das Shirt ein wenig höher zog. Dann fanden beide Hände des Achtzehnjährigen den Weg Mirons Rücken hinab, bis sich die langgliedrigen, geschickten Finger in die delikaten, perfekten Arschbacken seines Freundes gruben. Noch immer war der Kuss ungebrochen, und Justin würde den Teufel tun, dieses perfekte, hitzige Spiel ihrer Zungen zu unterbrechen.

Thema: Re: Nein, wir sind doch nicht schwul. Mo Jul 09, 2012 6:32 am

Ein Schauer nach dem anderen lief Miron unter Justins Berührungungen über den Rücken. Er selbst wusste gar nicht wohin mit seinen Händen und behalf sich damit, der Intuition folgend, mit der einen Hand über Justins Rücken zu streichen und die andere einfach noch fester in seine Haare zu krallen. Er kam sich fast wie ein kleiner Junge vor, geradezu unerfahren, als Justin ihm offenbar gekonnt die Zunge in den Mund steckte, doch Miron tat einfach das gleiche, noch immer der Intuition folgend. Er war sowieso überhaupt nicht in der Lage irgendeinen klaren Gedanken zu fassen; alles, was er im Moment tat, tat er einzig und allein indem er seinem Bauchgefühl vertraute. Was vielleicht eine ziemlich doofe Idee war, denn in seinem Bauch vermischte sich das halbe Abendessen mit den Schmetterlingen, die wie wild alles durcheinanderbrachten und nur "Weiter, weiter!!" riefen.
Ungefähr eine Millisekunde bevor er drohte, die Kontrolle über sich selbst zu verlieren, wich Miron zurück. Er atmete erstmal tief ein, bevor ein "Whoah." seinen Mund verließ.
Nur zu gern hätte er weitergemacht. Er hätte am liebsten ewig so weitergemacht; was gab es schon besseres?
Aber auch er brauchte mal eine Verschnaufpause. Und mit Essen waren sie auch noch nicht ganz fertig...
Miron lehnte sich auf Justins Schoß etwas zurück, musterte den anderen mit einer Mischung aus Liebe und unverholenem Stolz auf den Zügen. Dann beugte er sich wieder vor und küsste ihn nocheinmal, aus dem einfachen Grund, dass er diesen Geschmack auf den Lippen liebte, dass er einfach alles daran liebte. "Ich liebe dich..", hauchte er noch einmal. Denn das war ihm nun wirklich vollkommen klar.

Thema: Re: Nein, wir sind doch nicht schwul. Mo Jul 09, 2012 10:43 pm

Das Spiel ihrer Zungen war berauschend. Die Perfektion ihrer beiden Körper war süchtig machend. Es schien, als wären sie für einander gemacht. Justins Herz raste und schon längst wurde nicht mehr das meiste frische Blut in seinen Kopf gepumpt. Sein Atem ging in hitzigen Stößen, und die Luft, die er atmete, roch nach Miron, was das ganze Geatme nur noch perfekter machte. Er zog den Jüngeren, sofern das denn möglich war, noch enger an sich, wollte ihn nie wieder loslassen ...
Das war der Moment, in dem Miron zurückwich. Justin gab einen Protestlaut von sich und seine Lippen folgten Mirons noch ein wenig, bevor er sich eines Besseren besann und stattdessen die Augen öffnete und versuchte, Atmung und Puls ein klein wenig unter Kontrolle zu kriegen (was eigentlich eh vollkommen unmöglich war, solange Miron dort saß, wo er saß). Justin sah diesen Ausdruck auf Mirons Gesicht, und ihm wurde tatsächlich warm ums Herz, er bekam fast schon einen theatralischen Moment. Da war so viel Liebe und, ja, Stolz auf den Zügen seines Freundes. Zum vielleicht ersten Mal in seinem Leben fühlte er sich wirklich von Jemandem gesehen - und dieser Jemand war kein Anderer als sein Miron. Er lächelte in den kurzen Kuss, den Miron ihm gab, und erschauerte bei den Worten, die als kaum mehr als ein Atemzug über seine hitzige Haut tanzten.
"Ich liebe dich auch", gab Justin zurück, ebenso leise. Seine Hände verharrten jetzt auf Mirons Seiten, seine Zeigefinger malten kleine Herzen - ja, Herzen - auf den kleinen Streifen freier Haut, den sie berührten. Er war so glücklich, das war unfassbar.

Thema: Re: Nein, wir sind doch nicht schwul. Mi Jul 11, 2012 8:43 am

Miron war so unfassbar glücklich in diesem Moment, das konnte man gar nicht in Worte fassen. Sein Herz raste noch immer, und besonders wenn er in Justins blaue Augen sah, tat es noch einen Schlag, und wenn er dann auf seine Lippen blickte und sich daran erinnerte, wie sie sich anfühlten, wie sie schmeckten, dann setzte sein Herz fast aus. Und als Justin ihm Herzchen auf die Haut malte - ja, er konnte das durchaus herausfühlen - da spürte er seine Liebe so stark, dass er ganz hilflos war vor Glück und gar nicht wusste, wie er das alles zurückgeben sollte. Zu alledem hätte Miron nicht gedacht, dass es ihn so erfüllen würde, wenn er die leise Bestätigung aus Justins Mund hören würde. Nie im Leben hätte er das gedacht. Es erfüllte ihn so sehr, dass es wirklich wehtat, als er seinen Freund ansah, dass er ihm gar nicht nahe genug sein konnte, dass er ihm seine Liebe nicht wahrhaftig genug ausdrücken konnte.
Nach diesem paar Sekunden Stille, in denen Miron nicht mehr geschafft hatte, als seinen Freund so voller Liebe, Stolz und gleichzeitig Verzweiflung anzusehen, zog er Justin wieder an sich, doch ausnahmsweise nicht, um ihn zu küssen, sondern ihn zu umarmen. Er drückte ihn ganz fest an sich, vergrub sein Gesicht in seinem Nacken und atmete seinen Geruch ein, als sei es eine Droge. Die verdammt beste Droge, die es auf der Welt geben musste.