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Zwei Brüder & ein Leben (Vergangenheit)



 

 

 Zwei Brüder & ein Leben (Vergangenheit)

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Danny
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BeitragThema: Zwei Brüder & ein Leben (Vergangenheit)   Zwei Brüder & ein Leben (Vergangenheit) EmptyFr Jan 18, 2013 9:17 am

Drrrrr.Drrrrr.Drrrrrrr.
Das klingeln des Weckers lies den blondhaarigen Aufschrecken. "Shit.." war das einzige was er noch sagen konnte als er dann auch aus seinem Bett fiel. "Fuck Fuck Fuck." meinte er nur auf dem Boden als er versuchte sich schnell aus der Decke zu befreien um auf die beine zu kommen. Er war spät und das wusste er auch, denn er war noch nicht Geduscht, angezogen und seine Haare sahen auch noch aus wie die von Albert Einstein. Obwohl der Junge erst zwölf Jahre alt war, kümmerte er sich sehr um seine Haare, mehr als manches Mädchen sogar. Die Decke, welche nun auf dem Boden lag und aussah als hätte ein Straßenhund damit gekämpft, blieb unberührt auf dem Boden liegen als Danny sich ins Bad verzog und sich die Kleider vom Leibe riss und unter die Dusche sprang. Obwohl er immer gerne und lange duschte, waren es dieses mal genau 5 Minuten die er damit verbracht hatte um sich die Haare zu waschen und den Körper. So schnell er auch war, war es vorprogrammiert das etwas passierte und so hörte man nur einen lauten Knall als Danny aus der Dusche hinaus flog und auf den Boden landete. Obwohl er dachte er müsste nun vor schmerz sterben, hatte er keine zeit um auf dem Boden zu liegen und auf Hilfe zu warten, nein, das Handtuch umgebunden und denn Fön aus dem Schrank gerissen, angestöpselt und dann ging es auch los.
Obwohl er gerade eben noch so schnell gewesen war, war er beim Föhnen so langsam wie ein Faultier, denn jedes Haar musste perfekt hingeföhnt werden, damit später keines Abstand und er das Glätteisen heraus nehmen musste um es in die richtige Position zu bringen. Kaum waren seine Haare dann auch trocken, klingelte sein Handy. Mitch, das hatte ihm gerade noch gefehlt, er wollte sicher wissen wo er blieb. Zur eigenen Sicherheit ging er nicht dran und lief dann auch nur mit einem Handtuch bekleidet zurück in sein Zimmer.
Schnell in die Blaue Short hinein, die schwarzen Socken angezogen, seine lieblings Röhrenjeans welche natürlich schwarz war und dann auch noch ein T-Shirt, doch da fing das Problem an, er fand keines das ihn ansprach. Leicht Hilflos riss er die Klamotten aus dem Schrank, auf der Suche nach DEM T-Shirt, von dem er selbst noch nicht wusste welches es war. Nach dem seine Shirt nun alle im Zimmer verteilt waren und sich mit Wasser vom Handtuch auf saugten, beschloss er sich das T-Shirt an zu ziehen welches er vorhin erst getragen hatte, die Aufregung und Suche war also eigentlich umsonst gewesen. Gerade als er aus seinem Zimmer gehen wollte, wandte er sich noch einmal um und ging zu seinem Bett, wo er unter der Matratze eine Zigarettenschachtel hervor zog, welche er von seinem Bruder geklaut hatte. Genauso wie die Schachtel, landete auch eine Packung Kaugummis in seiner Hose, damit man nicht herausfand das er rauchte, das einzige was er auch seinem Bruder verschwieg, aus Angst das dieser ausflippen würde.

"Ich geh jetzt, bis morgen!" rief Danny dann auch noch ins Haus als er die Türe dann auch hinter sich zu haute und los rannte. Er musste sich beeilen, denn er hasste es der letzte zu sein und zum Glück war er nicht all zu spät dort gewesen, denn die Party war noch nicht an ihrem Höhepunkt angekommen. Wie es so auf einer Party war, war er einer der Jüngsten und den Leuten war es egal was wer trank, womit er sich schon zulaufen lassen konnte, mit Sachen die ab 18 waren. Je länger die Party ging, desto lockerer wurde die Stimmung und auch der Alkohol Gehalt im Blut stieg, bei Danny leider viel zu schnell. Immer wieder lies er sich von den älteren was zu trinken andrehen und zum Schluss auch etwas zu rauchen, wo man ihm jedoch versicherte das es nur eine Selbst gedrehte Zigarette war. Wie Danny so war, zock er wie ein bekloppter daran und rauchte auf Lunge, erst zu spät merkte er das es doch keine Zigarette sein konnte, denn sie schmeckte eklig und brannte stark in der Kehle. Hustend entfernte er sich von der Gruppe und torkelte ein wenig umher, bis der Spaß dann auch Anfing. Zuerst erblickte er viele Farben und kam aus dem Grinsen nicht mehr heraus, bis die Farben dann jedoch zu Affen wurden. Affen die auf ihn zu rannten und an brüllten. Die Freude schlug in Panik und Angstzustände um und er flüchtete, irgendwohin, Hauptsache weg von den Affen.

Nach dem er fast von einem Auto überfahren wurde, fand er sich im Park wieder, wo er sich am Wegrand an einen Baum setzte und noch immer wankte. Die Augen rot unterlaufen und die Pupillen geweitet blickte er starr vor sich hin und hielt sich ein wenig den Kopf, bis er dann auch umkippte und da lag. Ein gefundenes Fressen für irgendwelche kranke Menschen.
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Griffin
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BeitragThema: Re: Zwei Brüder & ein Leben (Vergangenheit)   Zwei Brüder & ein Leben (Vergangenheit) EmptySa Jan 19, 2013 9:57 am

Krabum
Ein lautes Poltern riss den 13 Jährigen jeh aus seinem Schlaf, ohne auch nur eine Chance zu haben sich festzuhalten, fiel der blonde Junge aus seinem Bett und fand sich kurze zeit Später auf dem Teppichboden seines Zimmers wieder. Seine Augen kniffen sich zusammen bevor er mit seinen Fingern darin rum rieb. Er hatte es selten das er so schnell aufm Boden war, aber so aufstehen zu müssen war auch nicht grade nach seinem Geschmack gewesen. Ein feines grummeln kam aus seiner Kehle, bis er das tapsen von Füßen hörte. Ein Blick auf die Uhr verriet Griffin das sein Bruder schon wieder einmal viel zu Spät dran war, schließlich sollte er eigentlich schon lange da sein. Es war erstaunlich das nur Griffin wusste wo sein Bruder heute sein würde, genauso wie alle anderen Dinge die sein Bruder so anstellte. Ob schlechte Noten, irgendein Scheiß den er wieder gemacht hat, Danny kam mit sowas immer zu Griffin. Seine Eltern wussten gar nicht was der 12 jährige, ach so liebe Sohn ja alles tat.
Ein feines Lächeln legte sich dann auf die Lippen von dem Blondhaarigen, es war immer wieder schön, so einen tollen Bruder zu haben. Griffin wusste das er zwar ein ziemlich großes Vorbild für Danny war, aber manchmal schien der 12 Jährige es wirklich zu übertreiben.
Nachdem der 13 Jährige es geschafft sich aufzurappeln, hatte auch Danny anscheinend den weg nach draußen gefunden und schloss laut die Tür. Die Eltern der beiden waren Arbeiten, also würde es keinen stören wenn der kleine Sohn weg war. Schleichend zog sich Griffin zum Bad und zog sich aus, ein kurzer Blick galt seinem Spiegelbild bevor er sich unter die Dusche stellte und das heiße Wasser auf seiner haut genoss. Es war immer wieder schön, das Gefühl von Wärme um sich zu haben, auch ohne andere Personen. Nach einer gefühlten Ewigkeiten und wirklichen 30 Min später, kam der Junge aus der Dusche heraus und schlang sich ein Handtuch um seinen noch mit Wasserperlen bedeckten Körper. Nasse Haare klatschen dem 13 jährigen ins Gesicht als er seinen Kopf schüttelte. Es war jeden Morgen das Gleiche, Duschen, Haare machen, anziehen und ab zur Schule. Immer wieder der nervige Scheiß. Ein sanftes Seufzen kam über seine Lippen, bevor er sich daran machte seine Haare zu föhnen und sie sich ins Gesicht zu kämmen, ein bisschen Haarspray und die Haare saßen da wo sie sitzen sollten. Tapsend ging Griffin wieder in sein Zimmer, wo er sich eine Boxershorts anzog, seine blaue Röhre festmachte und sich danach ein Shirt über den Kopf streifte. Ein kurzes Schütteln, und seine Haare saßen wieder perfekt an ihrer Stelle.

Nach einiger Zeit, war auch dem blond Haarigen, mehr als Langweilig, wo er es vorzog sich nach draußen zu begeben und sich mit seinen Kumpels zu treffen. Grade als er sich seine Schachtel Zigaretten nehmen wollte, bemerkte er das auch diese schon wieder Spurlos verschwunden war. Er wusste nicht wieso, aber irgendwie bekamen seine Zigaretten immer wieder Beine und liefen alle davon. Verwundert, schnappte er sich seine Reserveschachtel und schloss hinter sich die Tür. Langsam machte er sich auf den Weg zu dem Haus seines Kumpels, die Kopfhörer auf seinen Ohren eilte er voran und erreichte auch sobald das große Haus. Ein kurzes Lächeln ging über seine Lippen ehe er klingelte und ihm sofort darauf die Tür aufgemacht wurde. Ein kurzer Händeschlag, ein kurzes Hallo und schon war Griffin drinnen. Nachdem sie sich beide jeweils eine Pizza Tonno reingehauen hatten, zockten sie an der Konsole von Lars. Immer wieder, gewann der eine oder auch mal der andere, ein ständiges Hin und her, was auch ab und an zu kleinen Rangeleien unter den beiden führte. Jedoch verloren sie auch genauso schnell wieder die Lust an dem und gingen Raus, rauchten eine um ein bisschen zu Quatschen. Ab und an viel auch mal ein Gelächter über irgendeinen Witz den sie mal wieder gerissen hatten.

Als es schon fast Mitternacht war, machte sich auch der 13 Jährige wieder auf den Weg nach Hause und entschloss sich dafür, durch den Park zu laufen, der ganz in seiner Nähe war. Knirschend schlenderte er über den Sandweg und hörte Laut seine Musik, als er eine Gestalt am Wegesrand erblickte und etwas Stutzte, Er wusste zwar nicht wieso, aber irgendwie kam ihm die Figur sehr bekannt vor. Leicht hob sich eine Augenbraue des Jungen und seine Stirn legte sich in nachdenkliche Falten. Nach ein paar Schritten, kam er an seinem Ziel an und musste mit erschrecken feststellen das es sein Bruder war, der da einfach so mitten im Gras lag. Schnell sprang er zu ihm und kniete sich neben seinen Kopf nieder. „ Danny? Danny steh auf, was machst du hier?“ Fast schon verzweifelt klangen seine Worte und man konnte die Angst hören die sich in dem 13 Jährigen breit machte, das diese aber Schnell zur Wut wurde, das konnte keiner ahnen.
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Danny
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BeitragThema: Re: Zwei Brüder & ein Leben (Vergangenheit)   Zwei Brüder & ein Leben (Vergangenheit) EmptySa Jan 19, 2013 10:25 am

Die aufkommende kälte, bemerkte der blonde junge nicht, welcher noch immer auf dem Boden lag und vor sich hin Halluzinierte. "Affee~.." brummte er leise und blickte den Baum hinauf welcher hinter ihm aus dem Boden ragte. Mit ausgestreckter Hand versuchte er nach einem Ast zu greifen, welcher mindestens 4 Meter vom Boden entfernt war. "Weg Affe, uhuh." sagte er dann leicht benommen und rupfte etwas Gras aus der Erde und versuchte es im Liegen hinauf zu werfen, jedoch flog es nur einige Zentimeter und Flog dann direkt auf ihn drauf. "Wahhh, er hat mich angeschiii... geschiii...schii..." mehr brachte der Junge nicht mehr heraus als er sich auf den Bauch drehte und etwas an dem Gras knabberte und auch Schluckte. Keiner wusste was in seinem Kopf vor sich ging, selbst er war sich nicht einmal wirklich im klaren darüber was er da gerade tat. Immer wieder wankte der Kopf des Jungens wenn er versuchte sich auf zu richten, zwecklos, seine Gliedmaßen waren zu schwach um ihn noch einen Schritt tragen zu können. Am Boden verharrend, betrachtete er bald ein Grashalm, welcher seiner Fressattacken entkommen war. Mit einem ernsten Blick, fing er an den grünen Halm an zu starren und versuchte den Kampf des starrens zu gewinnen, jedoch ohne Erfolg. Wie viel Zeit verging, konnte er nicht sagen, jedoch waren es für ihn Ewigkeiten.

Mit einem Ruck hatte er es Geschafft sich wieder auf die Seite zu drehen und begann wieder den Weg vor sich zu betrachten. Es war still im Park, bis auf die Blätter die im Wind raschelten. "Tut tut." begann er dann auch leise und fing an sich vorzustellen wie er in einem Auto saß und irgendwohin fuhr, unwissend wo es auch hin ging. Die Kleider nach Alkohol und Gras stickend, schloss er dann auch bald die Augen und kuschelte sich zusammen, als wäre er gerade in seinem Bett und versuchte zu schlafen, bis ihn eine Stimme aus dem Schlaf riss. Sofort riss er die Augen auf und schrie seinen Bruder an. "AAAFFFEEE" brüllte er wie am Spieß und eine Duftwolke von Jack Daniels, Jägermeister, Gras und Zigaretten rauch kamen Griffin entgegen, welcher sich neben ihn gesetzt hatte. Mit seinen roten Augen und geweiteten Pupillen betrachtete er so seinen Bruder, wurde jedoch dann auch bald recht bleich und wandte sich ab und musste sich dann auch übergeben. Ein Alkoholischer Geruch, gemischt mit Galle und dem Gras das er eben gegessen hatte kamen auf und breiteten sich auf dem Rasen aus. Erst jetzt sah man das der junge all den Alkohol auf nüchternen Magen getrunken hatte, Sachen die bei weitem nicht für sein Alter waren und dann war dort auch noch dieser Geruch von Gras, welches vermutlich auch noch mit anderen diversen Drogen vermischt war welche man Rauchen konnte.

Man konnte Danny genau ansehen das er sich mehr als quälte und beim übergeben schmerzen im Hals bekam, er war einfach nur noch ein Häufchen Elend, welcher seinen Alkohol Rausch hinaus reiherte und einiger maßen wieder bei Sinnen war nachdem alles draußen war. Erschöpft und mehr Hilflos als erwartet atmete er durch den Mund und lies sich dann auch leicht zitternd nach hinten fallen und wagte es nicht einmal seinen Bruder an zu sehen, da er wusste was das ganze Heißen würde, eine menge Ärger, viel Ärger.
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Griffin
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BeitragThema: Re: Zwei Brüder & ein Leben (Vergangenheit)   Zwei Brüder & ein Leben (Vergangenheit) EmptyDi Jan 22, 2013 10:33 am

Kaum hatte sich Griffin neben Danny gesetzt, brüllte er ihn auch schon an. Affe? wie kam er den jetzt auf Affe? Erst als ihm der Duft von Alkohol, Gras und Zigarettenrauch in die Nase steig, wusste er wieso sein Bruder hier war, wusste er wieso er hier lag, und Gras gegessen hatte? Etwas irritiert starrte er auf den grünen Halm der dem 12 Jährigen aus dem Mund hing. Seine Stirn legte sich in nachdenkliche Falten. Was zum Teufel hatte er alles zu sich genommen? Doch darüber würde er noch später mit ihm reden, erstmal war es wichtig, ihn nach hause zu bringen, und das so schnell es ging. Die Kälte die langsam ins Land zog, konnten für den jüngeren vielleicht sogar den Tod bedeuten, wenn er hier länger liegen würde. Und das war eine Sache über die Griffin gar nicht erst weiter nachdenken wollte. Es zerriss ihm so oder so schon das Herz, wie sein Bruder hier lag, in seiner eigenen bunten Welt, weggetreten von dieser Erde, erblickt er nun die Welt voller Fabelwesen. Kurz schlich sich ein Lächeln über die zusammengepressten Lippen des Blondhaarigen. Als sich Danny jedoch wegdrehte und sich übergab, musste Griffin die Nase rümpfen, aber wie er sehen konnte, hatte sein Bruder doch wirklich auf nüchternen Magen getrunken. Es war ja eh schon schlimm das er Trank, aber so dumm konnte selbst Danny nicht sein! zumindest hatte Griffin das bis jetzt gedacht. Wut breitete sich in seinem Magen aus, und nur schwer konnte er sich davon abhalten seinen Bruder anzuschreien. Tiefe Falten zogen sich über seine sonst glatte Stirn, und man konnte ganz genau sehen wie die Wut in seinen Augen zu brodeln begann. Aber was ihn am meisten aufregte, war der Geruch von Gras und anderen Drogen zum Rauchen, der ihm nun langsam in die Nase stieg, und ihm im Hals kratzte.

Als Danny fertig war, und sich nach hinten fallen lies, merkte Griffin das sich der junge mann nicht traute dem Älteren in die Augen zu sehen. Der 12 Jährige wusste ganz genau, was es bedeuten würde. Ärger, sehr viel Ärger, aber jetzt war es erstmal wichtiger den Jungspund nach Hause zu bekommen. Nur leider konnte er ja seine Eltern nicht anrufen, so gerne Griffin dies auch getan hätte, war es Unmöglich Danny diesem Ärger auszusetzen. Ja der kleine konnte sich wirklich Glücklich schätzen so einen Bruder zu haben, der alles für ihn tat, und sich selbst sogar in Schwierigkeiten bringen würde. Kurz schüttelte Griffin seinen Kopf, bevor er sich aufrichtete. Bis zu ihnen nach hause war es nicht mehr lange, also würde er Danny tragen müssen. Behutsam hob er ihn hoch und trug ihn so, als sei er eine Braut die nun über die Türschwelle getragen wurde. Vorsichtig legte er einen Arm von Danny um seinen Hals und hoffte das sich dieser wenigstens dort alleine Festhalten konnte. "Wir Reden zu Hause! Nur damit du das Weißt!" Wütend funkelte er seinen kleinen Bruder an, bevor er sich darauf konzentrierte wo er hintrat. Es war für Griffin nicht grade schwer seinen Bruder zu tragen, da dieser kleiner, zierlicher und vor allem leichter war, als er selber. Fest spannten sich seine Muskeln an, und es kam ihm so vor, als würde er Trainieren. Nach einer gefühlten Stunde, erreichte er die lange Auffahrt des großen Hauses und setzte Danny an der Tür ab, zog seinen Schlüssel und schloss vorsichtig die Tür auf. Immer darauf achtend auch ja nicht laut zu sein, hob er Danny wieder auf und klickte die große Tür mit den Füßen wieder zu. Nachdem dies geschafft war, transportierte er den halb schlaffen Körper des Jungen in Griffins zimmer. Irgendwie hatte er das Gefühl, das ein Fisch sich nicht wirklich anders anfühlen würde, nur das ein fisch glitschiger war. Schnell legte er Danny auf sein Bett, und zog ihm Schuhe und Hose aus und deckte ihn zu, bevor er sich umdrehte und die Tür schloss. Das Gespräch würde er auf Morgen verlegen, dann wenn Danny schön den Brummschädel hatte.
Behutsam legte er sich mit in das große bett und zog den kalten Körper seines Bruders an sich. Es kam öfter vor das Danny mit bei dem 13 Jährigen im bett schlief, meistens dann, wenn er Albträume hatte und sich wie ein Seelischer Mülleimer fühlte. Griffin schlief ohne Decke, da er diese seinem Bruder gegeben hatte, damit er sich aufwärmen konnte, nicht das er nachher doch noch ne schlimmere Unterkühlung bekam, als er eh schon hatte. Irgendwann schlief auch Griffin ein.

Am nächsten Morgen war der 13 Jährige schon früh wach, und schlich sich hinaus und ins Wohnzimmer. Oh nein, er hatte nicht vergessen was gestern vorgefallen war, doch wollte er warten bis sein Bruder aufstand, den Griffin wusste, das dieser zu ihm kommen würde, schließlich hatte Danny scheiße gebaut, und das mehr als alles andere. Es war nur noch eine Frage der zeit, bis sich dieser herunter begab und Griffin ihn zusammenfalten würde. Er konnte es nicht haben, das man ihn anlog, und grade das mit den Zigaretten war für den 13 Jährigen, wirklich noch eine Sache die ebenfalls geklärt werden musste. Ungeduldig schlürfte er an seinem Kakao, die Wut noch immer in seinem Magen.

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Danny
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BeitragThema: Re: Zwei Brüder & ein Leben (Vergangenheit)   Zwei Brüder & ein Leben (Vergangenheit) EmptyDi Jan 22, 2013 12:19 pm

Immer wieder verschwamm die Gegend vor seinen Augen, wurde bunt und drehte sich. Immer wieder hatte sich Danny als er noch kleiner war vorgestellt, das es da draußen im Himmel einen Fleck gab, wo eine Erde war, eine Erde voll Süßigkeiten. Denn Boden aus Gummibärchen, die Baumstämme waren Duplos und die Blätter Marzipan. Lollipops waren die weiteren Bäume und die Wolken waren Zuckerwatte. Es war einfach die Welt die er gerne gehabt hätte und nun, nun sah er sie und er hasste sie mehr als erwartet. Immer wieder merkte er wie die Übelkeit über ihn kam, immer wieder wenn er diese kunterbunte Süßigkeiten Welt sehen musste. zu seinem erfreuen, kam jedoch nicht mehr hoch, sein Magen war leer und er wusste wie sein Bruder ihn anblickte, er musste ihn nicht sehen um zu wissen wie sich Falten in seine Stirn zogen, wie er ihn wütend musterte und ihn am liebsten an Ort und Stelle zusammen schreien würde. Danny wusste was er für Fehler begannen hatte, wusste das an dem tag wirklich alles schief gelaufen war und das schlimmste daran jedoch war, das er so seinen Bruder enttäuscht hatte. Enttäuscht weil er nicht nur seinen Bruder wegen den Zigaretten beklaute, nicht nur weil er Alkohol getrunken hat, nein, weil er auch noch Drogen genommen hatte. Drogen die ihn Panik machten, ihn herum irren ließen und er hätte daran sterben können, er hatte sich mehr als in Gefahr gebraucht und das wurde ihm auch mit jeder Sekunde mehr bewusst wo er seinen Bruder an seiner Seite spürte.

Immer wieder zitterte der kleine Körper auf, fror, hatte Angst und schmerzen, seelische schmerzen.
Die Berührung von Griffin, jede Stelle die dieser Berührte ließen seine Haut brennen, heiß werden, es war angenehm wieder wärme zu spüren, wärme die er so gerne in seiner nähe hatte, die Wärme von seinem Bruder. Sanft und behutsam legte der Große vorsichtig einen Arm von Danny an seinen Hals, seine Hand, sein Arm, sie waren kalt, Eiskalt, doch Danny spürte seine eigene Kälte nicht mehr, merkte nur noch die Wärme die von seinem Bruder ausging. Vorsichtig legte der Kleine seine Finger an die Haare von seinem Bruder, welche am Nacken lagen, umfasste sie sanft mit seinen Fingerkuppen, so als würde er ihm diese ausreisen wollen wenn er ihn alleine lies, zurück lies. Niemals hatte Danny seinem Bruder körperlich weh getan, niemals an den Haaren gezogen, war immer liebevoll zu ihm gewesen und nun, nun hatte er das erste mal in seinem Leben Angst, Angst davor seinen so geliebten Bruder zu verlieren wenn er ihn los lies, Angst das er ihn nie wieder ein Wort mit ihm wechseln würde.
Sanft schmiegte er seinen Kopf an die Brust seines Bruders, lauschte seinem Herzschlag, jedes schlagen beruhigte den Jungen mehr, gaben ihm immer mehr das Gefühl nicht alleine zu sein, beschützt zu werden.

Diese Worte, er wusste das sie fallen würden, nur konnte er nicht ahnen wann. Niemals hatte er diesen ton von ihm gehört, etwas das ihn noch mehr innerlich zerbrechen lies, er hatte Angst, panische Angst denn wichtigsten Menschen in seinem Leben zu verlieren, all die Geborgenheit, all die Sicherheit die er bis eben in seinen Armen gehabt hatte, alles war verflogen. Schmerz und Trauer machten sich in seinem Körper breit, doch er musste stark bleiben, er wollte nicht vor seinem Bruder noch mehr zusammen brechen, er wollte nicht das sein Bruder sah wie sehr es ihm doch weh tat, wie sehr es ihm leid tat, er wollte stark sein, denn Verzweiflung würde es kein Stück besser machen. Langsam schloss er die Augen und genoss einfach nur den Moment denn er noch erleben durfte, ohne zu wissen ob es jemals wieder so sein wird wie es einmal war zwischen den beiden.

Etwas zupfte an seinen Schuhen und danach an seiner Hose, er bekam nicht mehr viel mit von dem was mit ihm gemacht wurde, was um ihn herum geschah. Wärme, wärme umwickelte seinen Körper, holten ihn aus der Eiseskälte heraus. Noch bevor alles um ihn herum schwarz wurde, merkte er wie sich etwas neben ihn legte, man ihn an sich zog.

Mit einem schnellen Atem schnellte der zwölfjährige hinauf und blickte sich um. sein Kopf drehte sich, schmerzen machten sich in diesem Breit, schmerzen die er noch niemals so intensiv gehabt hatte. Übelkeit, Magenschmerzen, alles ergriff ihn und zwang ihn zurück in das warme Bett, das Bett seines Bruders. Verzweifelt und verängstigt blickte sich der Junge um, er war alleine. Mit einem Beben auf den Lippen kroch er vorsichtig aus dem Bett und wusste wo er seinen Bruder finden würde, er brauchte ihn, brauchte ihn einfach nur für diesen Moment.
Er erinnerte sich an den vorherigen Tag, erinnerte sich an alles was geschehen war und erneut breitete sich Angst in ihm aus, Angst nun auch noch davor das sein Bruder ihn nicht mehr wollte.
Langsam schritt er hinab, zitterte leicht und kam vorsichtig in das Wohnzimmer, wo sein Bruder auch saß und seinen Kakao trank. Langsam trat der bleiche Junge mit den noch roten Augen zu seinem Bruder und legte sich aufs Sofa, denn Kopf auf den Schoss seines Bruders, den Blick jedoch von ihm weg gedreht.
"Es... Es tut mir leid..." wimmerte er leise. Man konnte ihm ansehen das das ganze an ihm nagte, das er Angst hatte seinen Bruder zu verlieren.
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Griffin
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BeitragThema: Re: Zwei Brüder & ein Leben (Vergangenheit)   Zwei Brüder & ein Leben (Vergangenheit) EmptyDi Jan 22, 2013 12:57 pm

Noch immer schwirrten die Bilder der gestrigen Nacht vor den Augen des Jungen. Was auch immer sich sein Bruder da hat einfallen lassen, es hätte sein eigener Tod sein können. Wild schüttelte der 13 jährige seinen Kopf, schaute nach unten und strich mit einer Hand seinen Nacken entlang, vielleicht sogar auf der Suche nach den Fingern seines jüngeren Bruders, die sich Gestern in das blonde Haar gewühlt haben, und es umschlossen. Ein kurzes Seufzen kam über die Lippen von Griffin, und er musste aufpassen nicht zu weinen, es war wirklich schwer für ihn gewesen, sein eigen Fleisch und Blut dort auf dem Boden zu sehen, wie er langsam vor sich hin vegetierte, und dem Tod näher war, als er es wohl wusste. Tief atmete er ein, nahm seine Hand wieder von seinem Nacken und strich sich durch sein Gesicht. Er hatte mehr als schlecht geschlafen, Träume hatten seine Gedanken gejagt und ihm immer wieder einen Schock nach dem anderen geboten. Es war ein scheiß Gefühl zu wissen, das Griffin ihn auch genauso gut, hätte verlieren können. Allein dieser Gedanke, ließ den jungen Körper schaudern. Er ließ seinen Bruder viel durchgehen, aber er hätte niemals gedacht das sich dieser selbst so in Gefahr bringen würde, wie er es Gestern gemacht hatte. Nichts war Griffin wichtiger als das Gefühl zu haben, das Danny bei ihm war. Schon immer hatte er seinen kleinen Bruder geliebt, nie gab es einen Moment wo er ihn hasste, nie gab es einen Moment wo er ihn nicht dabei haben wollte. Sein Bruder war alles für ihn, bedeutete alles für ihn, er brauchte ihn einfach, den ohne ihn fühlte er sich verlassen, ungewollt, einfach nicht richtig.

Das leise tapsen von Füßen holte Griffin aus seinen Gedanken und kurz blickte er in das blasse Gesicht seines Bruders. Am liebsten hätte er den zierlichen Körper an sich gezogen, in seine schützenden Armen geschlossen, verborgen vor dem grauen der Welt, bewahrend vor jedem Unheil, aber das würde nichts wieder gut machen, es würde Danny nur zu weiteren solcher Taten bringen, und Griffin vielleicht sogar noch weiter von seinem Bruder bringen, als er es jetzt schon war. Er merkte wie sich der Kopf sanft auf seinen Schoß legte, und er merkte wie Danny sich nicht wagte ihn anzusehen. Auch Griffin senkte seinen Blick nicht, starrte grade aus und versuchte Ruhig zu bleiben, aber die Wut die in ihm brodelte, brachte ihn fast zum Platzen. Worte drangen an seine Ohren und tief sog er die Luft ein. war das alles was sein Bruder zu sagen hatte? war das wirklich alles? unmerklich schüttelte der 13 Jährige seinen Kopf. Ja Griff war selber noch Jung, dennoch war er im Kopf schon so weit um Verantwortung übernehmen zu können. Es war Enttäuschend, was aus seinem Bruder geworden ist.
"Ein es tut mir leid? Für was? dafür das du fast Gestorben bist Danny? Ist das wirklich alles? Ich bin Enttäuscht! Nicht nur das du MICH beklaut hast, nein, du hast dich auch meinen Worten wiedersetzt! Für wen hältst du dich eigentlich, das du der Meinung sein musst, Drogen zu nehmen? Dich mit Alkohol vollzupumpen? Weißt du eigentlich was ich mir für Sorgen gemacht habe? Weißt du eigentlich wie es MIR ging als ich dich da mitten im Park gefunden habe? Du hättest TOD sein können Danny!"
Seine Worte waren Ruhig, doch man hörte die Wut dahinter, man hörte wie er damit kämpfte nicht die Kontrolle zu verlieren. Es war wie die Ruhe vor dem Sturm, der Blitz vor dem sagenhaften Donnern. Es fehlte nicht mehr viel, und Griffin würde der kragen platzen. Es war für ihn nicht wirklich leicht, seinem Bruder so eine Ansage zu machen, aber er fand, er hatte schon viel zu lange damit gewartet, wirklich viel zu lange.

Kurz ballte Griffin seine Faust, spielte mit seinen Muskeln. Danny wusste das er dies immer tat, wenn er gereizt war. Seine Lippen pressten sich aufeinander, und ein feiner Strich bildete sich in seinem Gesicht und ließ seine Züge noch makaberer wirken, als sie so oder so schon waren. Tief atmete Griffin ein, nahm den letzte Schluck aus seinem Becher, und stand auf. Flüchtete vor der Berührung seines Bruders, der Schmerz saß einfach zu tief, als das er ihm schon jetzt wieder alles erlauben konnte. Sein Blick senkte sich zu Boden, Danny wusste auch so, wie wütend Griff doch war, er wusste das er ihn verletzt hatte. Das würde noch ein hitziges Gespräch werden, das wusste Griffin.
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Danny
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BeitragThema: Re: Zwei Brüder & ein Leben (Vergangenheit)   Zwei Brüder & ein Leben (Vergangenheit) EmptyDi Jan 22, 2013 1:34 pm

Wie eine Peitsche schlugen die Worte von seinem Bruder auf den zerbrechlichen Jungen ein, welcher zusammen gekauert da lag und seinen Kopf auf dem Schoss seines Bruders gelegt hatte, nach Schutz such, doch war es wie eine Folter für ihn. immer wieder schlugen die Worte auf ihn ein. Fast Gestorben, mich Beklaut, meinen Worten wiedersetzt. Drogen, Alkohol, Tod. Immer wieder hallten diese Worte in dem Kopf des Jungen, welcher nie soweit gedacht hatte. Nichts würde den gestrigen Tag entschuldigen, nichts würde es wieder gut machen was geschehen war, jede Entschuldigung würde wie eine Lüge klingen die aus seinem Mund kommen würde um zu versuchen sein Verhalten zu erklären. Sein Bruder hatte ihm vertraut und er spielte mit seinem Leben. Allein die Berührung die er noch zu Griffin hatte, ließen ihn doch etwas Sicher wirken, doch war dieser Moment nicht lange. Schnell war der Junge vor seinen Berührungen geflüchtet und Einsamkeit brach in Danny aus.
Zitternd richtete sich der kleine Körper auf, Tränen bildeten sich in seinen Augen und liefen langsam die Wange hinab, bis eine Träne nach der anderen auf die Hände des Jungen tropften. Es war das erste mal das er so eine Distanz zu seinem Bruder hatte, das erste mal wo er sich allein und Hilflos fühlte. Er fand keine Worte die all das Entschuldigen würden und als Wahr rüber kommen würden, er konnte nur das sagen was wirklich geschehen war und hoffen, das man ihm noch Glauben schenken würde.
"Ich wollte nicht so viel Trinken, das musst du mir glauben, es lief ausser Kontrolle, sie haben mir immer mehr gegeben, bis ich irgendwann nicht mehr bei Sinnen war. Es war alles so locker und lustig, wir wollten rauchen und ich wusste nicht das es Drogen waren, er meinte er dreht seine Zigaretten immer selber. Ich hab nur einen Zug genommen, ich wusste das alles doch nicht, ich wollte keine nehmen, glaub mir bitte, ich wollte sie wirklich nicht." begann er seinen Bruder an zu flehen, hoffend auf die Umarmung die er brauchte, denn Schutz denn er suchte.
"ich hab Angst dich zu verlieren, ich hab Angst das du jemanden kennen lernst und keine Zeit mehr für mich hast, die Zigaretten lindern den schmerz." langsam senkte sich sein Blick und betrachtete noch einen Moment seine Finger, wie sich diese in seine Schenkel vergruben, die Nägel in die haut drückten. Er spürte den Schmerz nicht der sich an seinen Schenkeln ausbreitete, dafür war der Schmerz in seiner Brust zu groß. Mit zugekniffenen Augen begann er nun zu schluchzen. "Ich hatte einfach nur Angst das ich dich verliere..." meinte er dann kaum verständlich noch zu seinem Bruder und weinte weiter. Sein Körper bebte unter dem Schmerz und der Angst die er hatte, ganz alleine um seinen Bruder. Noch nie hatte man ihn so erlebt, niemals war er so am Ende gewesen, selbst nicht nachdem man in der Schule auf ihn los gegangen war. Danny fühlte sich nicht mehr sicher, denn die Größte Angst war wahr geworden und er konnte einfach nicht damit leben seinen Bruder vielleicht nie wieder zu haben, nie wieder den Besten Freund, denn Menschen für den er sein Leben geben würde.
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